Wie der KURIER von Bekannten der Toten erfuhr, dürfte es sich bei der 30-Jährigen um eine Wienerin gehandelt haben, die sich - wie der Täter - in der Techno-Szene bewegt hatte und Jenny hieß. Sie soll in den vergangenen Monaten via Social Media immer wieder Anschluss und auch nach einer Unterkunft gesucht haben.
Beides dürfte sie schließlich bei Mario Z. gefunden haben. Doch vermutlich wusste Jennifer nicht, auf wen sie sich da einlässt, denn wie die Polizei bestätigt, bestand zwischen dem Mordverdächtigen und dem Opfer eher ein Bekanntschaftsverhältnis als eine Beziehung. Der Mann war als DJ tätig, wurde auch im Ausland gebucht – zumindest bis zun Jahr 2016. Da musste er ins Gefängnis.
Vor vier Jahren war er zu 32 Monaten Haft verurteilt worden, weil er eine 86 Jahre alte Frau in einem Seniorenheim vergewaltigt hatte. Vor Gericht gab er damals an, unter dem Einfluss von Kokain, Alkohol und Betäubungsmittel gestanden zu haben – ein Dealer hätte ihm das Suchtmittel als eine andere Droge verkauft.
Gewaltausbrüche nach Drogenkonsum sollen laut Freunden von Mario Z. schon lange ein Problem gewesen sein. Auf Facebook äußerten sich mehrere Frauen, die mit dem 33-Jährigen eine Beziehung hatten und von seiner Aggressivität erzählten. Mehrere von ihnen ergriffen deshalb die Flucht.
Die Ermittler ließen bei der Obduktion der Leichen auch ein toxikologisches Gutachten erstellen. Dass er auch die Bluttat in seiner Wohnung in Favoriten unter Drogeneinfluss verübte, will die Polizei nicht offiziell bestätigen.
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