Urlaubsparadies? Das Mittelmeer ist in Gefahr

Urlaubsparadies? Das Mittelmeer ist in Gefahr
Kein anderes Meer steht so für das Sommerlebensgefühl wie das Mittelmeer. Doch es ist ein Hotspot der Folgen von Umweltsünden. Kann es sich erholen?

Die Rückenflossenstacheln sind aufgerichtet, die Brustflossen weit gespreizt. Der Rotfeuerfisch zeigt den Schnorchlern, dass er da ist. Nicht im Roten Meer, nicht im Indischen Ozean, sondern unweit der türkischen Küste. Der giftige Fisch hat sich im östlichen Mittelmeer angesiedelt. Schön für Taucher – und doch schaurig. Denn der Rotfeuerfisch hat hier nichts verloren. Sein Auftauchen zeigt, wie schnell sich das Mittelmeer verändert, wie warm das Wasser geworden ist. Der Klimawandel macht dem Fisch ein Leben in diesem Gewässer möglich. Doch er gehört nicht hierher, er ist ein Problem für die heimische Unterwasserwelt. Wie viele andere: Hunderte sogenannter invasiver Arten tauchten in den vergangenen Jahren auf. Kaninchenfische etwa, die das Ökosystem schädigen. „Mancher Fischer im östlichen Mittelmeer hat nichts anderes mehr im Netz“, sagt Simone Niedermüller, WWF-Meeresbiologin. Die Türkei setzt eine Art Kopfgeld-Prämie auf Hasenkopf-Kugelfische aus, um sie unter Kontrolle zu halten. Fischer können sie abgeben und erhalten im Gegenzug Geld, berichtete die Zeitung Cumhuriyet.

Die Schildkröte hebt ihren Kopf; holt Luft – mitten im Hafenbecken einer kleinen Insel in Griechenland.

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