Mit Bonus ein zweites Leben für Geräte

Mit Bonus ein zweites Leben für Geräte
Das Erfolgsmodell mit Unterstützung für reparaturwillige Kunden kommt jetzt österreichweit. Salzburg war unter den Vorreitern. Zwischenbilanz: Es funktioniert

Johann Sommerer nimmt in seiner Werkstatt in Neumarkt (Salzburg) gerade einen Staubsauger entgegen. „Früher haben die meisten Kunden eine Reparatur gar nicht in Erwägung gezogen“, erzählt er. Zu teuer, zu aufwendig. Mit dem Neugerät konnte kein Preis für geleistete Arbeit mithalten. Die Wegwerfgesellschaft war auch bei Elektrogeräten schon gelebte Realität. Vom Fernseher bis zur Wasch- oder Kaffeemaschine – schon bei kleinsten Mängeln landeten Geräte im Müll.

Dabei hätten sie noch unzählige Wäscheladungen verkraftet oder Kaffee-Pausen ermöglicht. Aber wer kennt die Überlegungen nicht? Neukauf oder Reparatur? Da spart der unkomplizierte Weg in den Elektro-Konzern oft auch viel Zeit.

Werkstatt-Chef Sommerer weiß: „Der Bonus hilft nicht nur beim Sparen, er hat auch einen wichtigen Umdenkprozess in Gang gesetzt.“ Und als weiteren positiven Effekt bekommen heimische, meist kleinere Unternehmen Aufträge. Der Anreiz half einigen Betrieben, besser durch die Covid-Krise zu kommen. Vor allem auch die Vernetzung zwischen Kunde und Handwerker sei wichtig, heißt es.

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