Ministerium gibt Verhaltenstipps bei Terroranschlägen und Amokläufen

Auf "Flüchten, Verstecken, Verteidigen" wird in einer Kampagne des Innenressorts hingewiesen.

Kampagne. „Wir befinden uns in einem öffentlichen Gebäude und hören plötzlich einen lauten Knall“, schildert Michaela Kardeis, Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit, ein mögliches Szenario. „Was ist passiert? Zu diesem Zeitpunkt kann man nicht wissen, ist es ein Amoklauf, ist es ein Terroranschlag oder vielleicht etwas ganz Harmloses.“

Um die Leute auf solche Situationen zu sensibilisieren, geht nun eine entsprechende Kampagne an den Start. Diese ist in die vier Kernbereiche Flüchten, Verstecken, Verteidigen sowie Notruf unterteilt. Als erstes gelte es einen Fluchtweg zu suchen. Wenn dieser nicht möglich sei, solle man sich in einem Raum verstecken und diesen absperren sowie verbarrikadieren. Danach sei Stille geboten, wo auch auf ein stummes Handy hingewiesen wird. Falls sich Betroffene in Sicherheit befinden, möge der Notruf abgesetzt werden.

Ministerium gibt Verhaltenstipps bei Terroranschlägen und Amokläufen

Laut gebe es als letzten Ausweg die Verteidigung: „Nehmen wir das Beispiel im Einkaufszentrum. Dort kann es der Einkaufswagen sein. Am Flughafen kann es der Koffer sein, der von uns als Waffe benutzt wird.“ Was im Fall des Falles zu tun ist, vermitteln Flyer und Postkarten mit der Aufschrift „Schutz der eigenen Sicherheit bei Amok und Terror“, die ab kommender Woche verteilt werden sollen.

„Es ist niemals falsch, auch auf das Schlimmste elementar vorbereitet zu sein. Es kann jeden treffen, es kann uns immer treffen und es kann uns überall treffen“, sagt Innenminister Herbert Kickl. Hinweise auf einen Anschlag gebe es derzeit nicht, sondern eine weiterhin erhöhte Gefährdungslage.

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