Mehr Geld oder mehr Freizeit: So haben Rathausmitarbeiter entschieden

Mehr Geld oder mehr Freizeit: So haben Rathausmitarbeiter entschieden
Als erste öffentliche Dienststelle in Österreich gab es im Rahthaus Villach eine derartige Abstimmung unter der Belegschaft

Der Magistrat Villach hat als erste öffentliche Dienststelle Österreichs die Belegschaft über eine Alternative zur vollen Lohnerhöhung abstimmen lassen. Rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konnten entscheiden, ob sie für 2024 lieber mehr Freizeit, statt mehr Geld wollten. 

Die Beteiligung an der Online-Umfrage war mit 70 Prozent extrem hoch, teilte das Rathaus nun nach Abschluss der Befragung mit. Das Ergebnis war eindeutig.

Das war die Alternative

Das Angebot lautete: Wer anstatt der vereinbarten 9,15 Prozent Gehaltserhöhung mit acht Prozent zufrieden ist, erhält als Kompensation und dauerhaft zwei zusätzliche Urlaubstage.

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Via Online-Umfrage wurde bei der Belegschaft abgefragt, wie viele Personen diese Alternative annehmen würden. Eine Quote von rund einem Drittel aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre nötig gewesen, um trotz des großen Verwaltungsaufwandes ein signifikantes sechsstelliges Einsparungsvolumen für das Budget der Stadt Villach zu erreichen, hieß es.

"Am Ende – und wohl dem Umfeld der weiterhin hohen Inflation geschuldet – sprachen sich 22 Prozent für die Freizeit-Option aus, 78 Prozent dagegen", hieß es in einer Aussendung. 

Belegschaft weiter aktiv einbinden

Damit werde es das alternative Angebot diesmal nicht geben. „Ich danke allen, die an der Umfrage teilgenommen haben“, freute sich Personalreferent Bürgermeister Günther Albel über das rege Interesse, „man sieht, dass unser Weg, die Belegschaft aktiv einzubinden, der richtige ist.“

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Auch Magistratsdirektor Christoph Herzeg zeigte sich von der aktiven Beteiligung so vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeistert. „Die Freizeit-Option ist ein spannendes Element, das für den Einzelnen mehr Flexibilität bringen kann.“ 

Man sehe das Umfrage-Engagement des Personals als klaren Auftrag. „Wir werden das Thema in zwei, drei Jahren erneut aufbringen. So wollen wir unseren Kolleginnen und Kollegen öfters die Möglichkeit bieten, ihr Gehaltsmodell an die jeweiligen Lebensumstände optimal anzupassen.“

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