Mehr Chancengleichheit im Job: So wird Frauen-Karrieren auf die Sprünge geholfen
Mit 57 Jahren tauschte Natascha ihren Marketingjob gegen ein Studium der Sozialpädagogik. Sie wollte für das letzte Drittel ihres Berufslebens etwas anderes, womöglich Erfüllenderes. Ein Umstieg, der ohne die Unterstützung des „Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds“, kurz waff, wohl nicht möglich gewesen wäre.
Die heute 58-Jährige lobt die „professionelle und individuelle Beratung“ der waff-Mitarbeiter. Von dieser überzeugten sich am Montag die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures und Wiens Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál (beide SPÖ). Im Rahmen eines Betriebsbesuchs beim waff hatten sie nicht nur Gelegenheit, mit Kundinnen zu sprechen, auch die zentralen Aufgaben des Förderungsfonds wurden erläutert.
Im Fokus stehen berufliche Veränderungen, Höherqualifizierung und alles rund um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Karenz und Wiedereinstieg. Der 1995 gegründete waff richtet sich primär an Berufstätige – etwa durch individuelle Beratung, Geld für Aus- und Weiterbildung sowie Workshop- und Infoangebote. 2023 wurden 40.000 Arbeitnehmer erreicht – mehr als die Hälfte Frauen.
Bures betonte, dass der waff eine wichtige Rolle in der beruflichen Chancengleichheit von Männern und Frauen spielt. Viele Kundinnen würden so besser bezahlte Jobs bekommen, was dazu beitrage, dass „nirgends in Österreich der Gehaltsunterschied so gering ist wie in Wien“.
Gaál unterstrich die Möglichkeit, Frauen in Bereiche zu bekommen, in denen sie unterrepräsentiert sind. Als Beispiel nannte sie technische Berufe. Infos zum Angebot: waff.at oder 01 21748 555.
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