Lassing gedenkt der Bergwerks-Katastrophe

APAKMA02- 19062008 - LASSING - OESTERREICH: ZU APA-TEXT CI - Vor 10 Jahren am 17. Juli 1998 ereignete sich in Lassing das schwerste Grubenunglueck Oesterreichs in der Nachkriegszeit, bei dem 10 Menschen ihr Leben verloren. Im Bild: Gedenkstaette. APA-FOTO: WOLFGANG WEHAP
Am 17. Juli 1998 starben zehn Menschen bei größter Bergwerkskatastrophe der Zweiten Republik.

Zum 15. Mal jährt sich heute, Mittwoch, im obersteirischen Ort Lassing im Bezirk Liezen jenes Unglück, bei dem am 17. Juli 1998 beim Einsturz der Talkumgrube der Luzenac Naintsch zehn Menschen ums Leben kamen, als sie einen eingeschlossenen Kumpel retten wollten. Am Mittwoch findet an der Gedenkstätte in der Gemeinde wie jedes Jahr ein kleiner Gedenkgottesdienst statt.

Der verschüttete Bergmann Georg Hainzl hatte damals als Einziger überlebt und war fast zehn Tage später in einer dramatischen Rettungsaktion geborgen worden. Die Rettungsmaßnahmen für den nach einem vorerst begrenzten Wassereinbruch eingeschlossen Bergmann liefen langsam an, es mangelte an Koordination. Als fatale Fehleinschätzung erwies es sich, einen Trupp von neun Kumpel und einem Geologen ins Bergwerk einfahren zu lassen - ein gewaltiger Schlammeinbruch riss das Rettungsteam in den Tod. Am Unglücksort befindet sich heute eine Gedenkstätte, die im Mai 2002 eingeweiht wurde.

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