Knochenreste gehörten zu vermisstem Steirer

Koschuhs Notebook und Handytasche wurden gefunden.
Anton Koschuh verschwand vor drei Monaten auf der Heimreise von Hamburg.

Drei Monate lang suchte die Familie nach ihrem Sohn und Bruder, im Internet, über Facebook, mit Fotos, die in Hamburg aufgehängt wurden. Doch seit gestern, Donnerstag, ist es Gewissheit: Bei den Knochenfunden, die vergangene Woche in der Lüneburger Heide in Deutschland gemacht wurden, handelt es sich um die sterblichen Überreste Anton Koschuhs.

Der Grazer kehrte von einer Dienstreise nach Hamburg nicht mehr heim. Am 22. Juli gab es den letzten Kontakt zu dem 43-Jährigen: Statt mit den Kollegen mit dem Flugzeug zurückzukehren entschied sich der Landschaftsplaner, den Zug zu nehmen. Danach verlor sich seine Spur.

Seine Eltern und die beiden Brüder hofften, dass der Diplomingenieur vielleicht zu Fuß gegangen sei, einfach eine Auszeit genommen habe. Doch vor zwei Wochen wurden bei der Bahnstrecke im Bereich Suderburg Rucksack, Fotoapparat und Kleidungsstücke des Grazers gefunden, ebenso sein Notebook. Eine Woche später stöberten Suchhunde Knochenteile auf. Gestern wurde das Ergebnis der DNA-Analyse bekannt, die eine Übereinstimmung mit Koschuh erbrachte. Die Todesursache ist noch nicht bekannt.

Seine Familie, die aktiv nach dem Mann gesucht hatte, ist bestürzt. „Wir haben Toni schon vor drei Monaten verloren“, schreibt sein jüngster Bruder Max auf der Homepage, die er für die Suche eingerichtet hatte. Schon, als die Polizei einen Besprechungstermin vereinbarte, habe er „jede Hoffnung verloren“.

www.koschuh.com/privat/privat.htm

www.facebook.com/wirsuchentoni

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