Wetterextreme und der Klimastatusbericht 2023: Was bisher geschah

Wetterextreme und der Klimastatusbericht 2023: Was bisher geschah
Das Jahr 2023 war in Österreich durch extreme Wetterbedingungen geprägt, die bedeutende Schäden verursachten und die Bevölkerung vor erhebliche Herausforderungen stellten.

 Der soeben erschienene Klimastatusbericht 2023 dokumentiert die Extremwetter-Ereignisse und unterstreicht die Notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel. 

Hier sind die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

Hauptpunkte des Klimastatusberichts 2023

  • Temperatur und Niederschlag
    • Das Jahr begann und endete viel zu warm.
    • 2023 war von häufigen und intensiven Niederschlägen geprägt.
    • Über das Jahr fielen im Durchschnitt 1.275 mm Niederschlag – 21% mehr als im Durchschnitt.
    • Vier Hitzewellen wurden verzeichnet, mit besonders langen Phasen im Juli (bis zu 18 Tage) und August (bis zu 16 Tage).
  • Starkniederschläge und Extremwetterereignisse
    • Im August kam es zu großflächigen und lang anhaltenden Starkniederschlägen, besonders im Süden Österreichs.
    • Diese Ereignisse verursachten erhebliche Schäden und zeigten die Notwendigkeit von Klimawandelanpassungen, insbesondere wegen geschwächter Schutzwälder durch Borkenkäferbefall.
  • Stürme und Gewitter
    • In den Monaten Mai bis Juli zogen zahlreiche Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel über das Land.
    • Am 11. Juni verursachte aufgetauter Permafrost in der Silvrettagruppe einen Bergsturz, bei dem 1.000.000 Kubikmeter Gestein abbrachen und der Südgipfel des Fluchthorns um etwa 20 Meter niedriger wurde.
  • Niederschlagsbedingte Schäden im August
    • Anfang August führten Niederschläge im Süden Österreichs zu Überschwemmungen, Hochwasser, Murenabgängen und Erdrutschen.
    • In Kärnten mussten in 66 von 132 Gemeinden Personen evakuiert werden.
    • In der Steiermark gab es aufgrund der tagelangen Niederschläge 280 Erdrutsche.
    • Fast 1.000 Feuerwehren waren mit 16.000 Feuerwehrleuten mehr als 6.000-mal im Einsatz.
    • Gesamtschäden von über 100 Millionen Euro wurden verzeichnet.
  • Wärmster Herbst und Winterstürme
    • September und Oktober gingen als "wärmster Herbst" in die Messgeschichte ein.
    • November und Dezember brachten neue Niederschlagsrekorde in mehreren Bundesländern.
    • Das Jahr endete mit dem Sturmtief "Zoltan", das für weitreichende Schäden, Stromausfälle und blockierte Verkehrswege sorgte.

Auswirkungen und Maßnahmen

  • Erhöhtes Gefahrenpotenzial
    • Das Schadensausmaß und das Gefahrenpotenzial für die Bevölkerung steigen.
    • Beispiele aus 2023: Menschen in Notlagen, Evakuierungen, Unterbrechungen der Trinkwasserversorgung.
  • Anpassungs- und Schutzmaßnahmen
    • Anpassungsmaßnahmen und Klimaschutz sind dringend notwendig, insbesondere für die Land- und Forstwirtschaft und die Versorgungssicherheit der Bevölkerung.
    • Die Verbesserung der Klimawandelanpassung ist entscheidend, um zukünftige Schäden zu minimieren.

Schlussfolgerung

Der Klimastatusbericht 2023 zeigt, dass der Klimawandel bereits signifikante Auswirkungen auf Österreich hat. Die dokumentierten Extremwetterereignisse verdeutlichen die Dringlichkeit von Anpassungsmaßnahmen und einer verstärkten Klimaschutzpolitik, um die Sicherheit und das Wohl der Bevölkerung zu gewährleisten.

Weitere Details und der vollständige Bericht sind unter folgendem Link verfügbar: Klimastatusbericht 2023.

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