Klimaaktivistin Krumpeck setzte Hungerstreik aus

Klimaaktivistin Krumpeck setzte Hungerstreik aus
"Ich bin an meine körperlichen Grenzen gegangen und darüber hinaus."

Nach mehr als fünf Wochen hat die Klimaaktivistin Martha Krumpeck am Freitag ihren Hungerstreik "mit sofortiger Wirkung" ausgesetzt. Grund dafür ist der Klimacheck des Verkehrsministeriums, bei dem künftig in Planung befindliche Autobahn- und Schnellstraßen-Projekte in Österreich auf ihre Klimabelastung geprüft werden. Falls dieser Check aber ein "faules Ei" ist, will Krumpeck den Hungerstreik wieder aufnehmen, wie sie der APA sagte.

"Ich bin an meine körperlichen Grenzen gegangen und darüber hinaus", sagte sie am Rande der Demonstration gegen die Lobau-Autobahn in Wien. Dem Aktivismus will die Molekularbiologin aber nicht abschwören. So könne sie sich vorstellen, künftig "Baustellen zu besetzen".

Mit ihrem Hungerstreik - sie saß mehr als fünf Wochen mit einem großem Schild am Heldenplatz - wollte Krumpeck ein Ende des "Ökozids" erreichen, konkret ging es ihr vor allem um die Verhinderung der Lobau-Autobahn. Es gab es auch ein Gespräch mit einem Mitarbeiter von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). "Es waren nur Lippenbekenntnisse. Mir wurde versichert, dass mein Hungerstreik sehr ernst genommen werde", so die Molekularbiologin.

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