Klima: Mit feuchten Böden in den Sommer

Klima: Mit feuchten Böden in den Sommer
In den vergangenen Jahre war der Frühling oft von Waldbrandgefahr und Dürre geprägt. Heuer ist alles anders - auch in der Landwirtschaft.

Einem rekordwarmen Winter folgte in Österreich heuer ein Rekord-Frühjahr. Erneut wurden historische Temperaturmarken erreicht. Gleichzeitig war der Winter schneereich wie lange nicht. Und wer an die vergangenen Wochen zurückdenkt, wird wohl vor allem einen steten Wechsel zwischen Schön- und Schlechtwetterphasen mit Regen im Kopf haben. Keine Rede mehr von Dürre und Waldbrandgefahr wie in so vielen Frühjahren der jüngeren Vergangenheit.

„Wir starten mit sehr viel Bodenfeuchte Richtung Sommer“, sagt Meteorologe Nikolas Zimmermann vom Wetterdienst Ubimet nicht nur mit Blick auf Österreich, sondern ganz Europa. Aktuell stehen Teile Deutschlands unter Wasser. Doch gerade einmal ein Jahr ist es her, dass etwa der Gardasee im Norden Italiens mit extrem niedrigen Pegelständen Schlagzeilen machte. Nun ist er so voll wie lange nicht mehr.

Mehr Grundwasser

Und auch der Neusiedlersee, der im April 2023 einen Tiefstwert erreicht hatte, ist heuer aus dem Schneider. Was die Grundwasserpegel im östlichen Flachland betrifft, „hat sich der Seewinkel ganz gut erholt“, sagt Zimmermann. „Im Wiener Becken sind sie teilweise immer noch unterdurchschnittlich.“

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