Experten schlagen Alarm: Zu wenig Geld für Deutschförderung

Experten schlagen Alarm:  Zu wenig Geld für Deutschförderung
In Österreich haben 29 Prozent der Vier- und Fünfjährigen Defizite in Deutsch. Experten fordern deshalb mehr Ressourcen. Sie wollen aber auch die Eltern in die Pflicht nehmen.

Janine Fischer will nicht länger schweigen: „Es herrscht Alarmstufe Rot. Die Situation in vielen Kindergärten und Schulen ist dermaßen prekär, dass sich sofort etwas ändern muss.“ Konkret geht es darum, dass jedes vierte Kind zwischen vier und fünf Jahren eine Deutschförderung braucht – österreichweit. In Wien und anderen Ballungszentren wie Wels oder Wiener Neustadt ist die Situation noch dramatischer.

Fischer ist Obfrau des Vereins „Startklar“, der sich auf Sprachbildung spezialisiert hat und mit 150 Sprachfördermaßnahmen in Wien, Niederösterreich sowie dem Burgenland aktiv ist. Was Fischer ärgert: „Unsere Organisation hat die Expertise und auch die personellen Ressourcen, um weitaus mehr Kinder zu fördern, doch es fehlen die finanziellen Mittel.“

Denn, so Fischer: „Die Kindergärten haben derzeit nicht ausreichend Personal, um das Problem bewältigen zu können. Deshalb sollten jetzt alle an einem Strang ziehen – zivilgesellschaftliche Organisationen müssen mit Elementareinrichtungen und Schulen zusammenarbeiten.“

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