Kinder und Schule: Viele Eltern können nicht mehr

Kinder und Schule: Viele Eltern können nicht mehr
Langes Warten auf Testergebnisse und Probleme beim Homelearning macht vielen zu schaffen. Auch Kindergärten wünschen sich mehr Unterstützung.

Viele Eltern können nicht mehr. „Die Stimmung ist jetzt eine ganz andere als noch beim Lockdown im Frühjahr“, stellt Eva Gruber, Mutter zweier Buben fest. „Anfangs war noch eine große Bereitschaft da, die Kinder zu Hause zu unterrichten und zu betreuen. Doch damit ist es vorbei. Nicht nur meine Batterien sind leer – auch die vieler Eltern.“

Sie fürchtet sich davor, dass ihre Söhne, die zehn bzw. zwölf Jahre alt sind, wieder zu Haus bleiben müssen. Ihr Wunsch: „Sollte es dazu kommen, dann muss doch ein Unterricht in der Schule in irgendeiner Form gewährleistet zu sein. Ich würde es nicht schaffen, nochmals meine Kinder zu Hause zu unterrichten. Ich kann einfach nicht mehr.“

Ihre Freundin Maria Steiner hat jetzt erlebt, dass ihre Tochter zehn Tage in Quarantäne musste, weil ein Kind in der Klasse positiv war. Was Steiner ärgert: „Das Homeschooling funktioniert bei manchen Lehrern – es sind diejenigen, die eh immer schon engagiert waren. Andere hingegen scheinen es als Zumutung zu sehen, sich mit den Online-Programmen zu beschäftigen. Dabei könnte man manches online sogar fast besser vermitteln, weil ja alle Kinder am Bildschirm sitzen.“

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