2-G-Start an Klagenfurter Uni: Rektor verteidigt Maßnahme

2-G-Start an Klagenfurter Uni: Rektor verteidigt Maßnahme
"Keine Impfung mit wissenschaftlicher Weltauffassung nicht vereinbar", so Rektor Oliver Vitouch.

Es war ein Massenmail, das am Wochenende für Aufsehen gesorgt hatte. Der Rektor der Universität Klagenfurt, Oliver Vitouch, kündigte darin an, dass ab heute, Mittwoch, nur noch nur noch Genesene und Getestete (2G-Regel) Zugang zur Bildungseinrichtung haben. Sowohl Studierende, als auch das Lehrpersonal. 

Die Kritik folgte prompt. Im Morgenjournal bestätigte Vitouch an Tag Eins der neuen Regel sein Vorgehen: "Es geht nicht darum einer Gruppe etwas zu verbauen, sondern den Genesenen und Geimpften Sicherheit zu geben und ein Mindestmaß an Präsenzlehre aufrecht zu erhalten." Die Alternative wären sonst Online only Unterricht. Diese Alternative soll es in der Folge nun für Ungeimpfte geben. 

Dringlichkeitsantrag von FPÖ

Weiterhin gegen den Schritt ist die FPÖ Kärnten, die in einer Aussendung mitteilte: "Angesichts der aktuellen Ereignisse an der Alpen Adria Universität Klagenfurt hat die FPÖ die Landesregierung in einem Dringlichkeitsantrag aufgefordert, alle nötigen Maßnahmen zu setzen, dass in Kärnten der freie Zugang zur Bildung weiter sichergestellt ist und der Vollzug von Corona-Einschränkungen nicht zu Ausbildungsverlusten von Kärntner Studierenden führt."

Verschärfungen auch an anderen Unis

Fakt ist, dass immer mehr Unis und Fachhochschulen ihre G-Regeln verschärfen. An der Uni Innsbruck gilt nach wie vor 3-G. Andere Unis und Fachhochschulen planen eine Verschärfung auf 2,5G (geimpft, genesen, PCR-getestet), Antigentests werden also nicht mehr akzeptiert. An der WU gilt 2,5G bereits seit Beginn des Studienjahrs - dabei bleibe man auch. Allerdings werde eine Verschärfung auf 2G bei Veranstaltungen geprüft. Schon fix ist unterdessen, dass die WU bei künftigen Neueinstellungen von Personal verpflichtend einen 2G Nachweis verlangt. Ziel der Maßnahme sei, den laufenden Betrieb sicherzustellen. Bei bestehenden Arbeitsverhältnissen und für Studierende gilt weiter die 2,5G-Regel.

Doch zurück in den Süden des Landes und eingangs erwähntes Mail des Uni-Rektors. Darin hatte Vitouch all jenen, die eine Impfung ablehnen, nahe gelegt, sich ihre Uni-Karriere zu überlegen, denn eine die Einstellung "Ich lasse mich nicht impfen, sei mit einer wissenschaftlichen Weltauffassung nicht vereinbar". Dabei blieb der Rektor auch am Mittwoch.

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