Kärnten ohne Digitalfunk: Ex-LVT-Chef Tauschitz soll das ändern
Ein Schnellschuss wird das nicht mehr. Seit 15 Jahren warten Rettungsorganisationen in Kärnten auf ein Funksystem, das im Rest von Österreich längst Standard ist: Digitalfunk.
Das Tetra-Digitalfunknetzwerk ermöglicht – vereinfacht ausgedrückt – den Rettern auf einem gemeinsamen Behördenkanal zu funken, auf dem alle Beteiligten mithören können, über denselben Informationsstand verfügen und das sogar einen Notfallknopf bei lebensbedrohlichen Situationen hat. Voraussetzungen, die gerade im Falle einer Katastrophe entscheidend sind.
Als es 2022 zur Unwetterkatastrophe im Gegendtal kam und der für Katastrophenschutz zuständige Kärntner Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) weiter die Vorzüge des analogen Funks lobte, führte dies im gut 400 Kilometer entfernten Innenministerium zur mehr als nur Verstimmung.
Zwist zwischen Land und Ministerium
Auf Anfrage des KURIER hieß es damals aus dem Innenministerium: „In acht Bundesländern besteht vollste Zufriedenheit mit diesem System und es werden 106.000 Endgeräte eingesetzt.“ Man könne die Situation mit den frühen 2000er Jahren vergleichen, als Faxgeräte durch E-Mail Postfächer abgelöst wurden. „Niemand würde heute noch daran denken, ein Faxgerät zu verwenden.“ Außer Kärnten beim Funken.
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Bereits damals wurde angekündigt, nach einer polizeiinternen Lösung für die Funkmisere zu suchen, nun scheint sie gefunden.
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