Kärnten lagerte Coronavirus-Proben neben Tierkadaver

Kärnten lagerte Coronavirus-Proben neben Tierkadaver
Das Bild entstand im Institut für Lebensmitteluntersuchung. Das Land räumte Vorwürfe des Team Kärnten ein.

Das Team Kärnten veröffentlichte am Montag auf seiner Website ein Bild von einem toten Kalb, das neben einem Kühlschrank mit Coronavirus-Proben gelagert wurde. Das Foto stammt aus dem Institut für Lebensmitteluntersuchung, Veterinärmedizin und Umwelt in Klagenfurt. Es wurde von einer dem KURIER bekannten Quelle gemacht. 

Missverständnis

Die Probe sollte nach dem Wochenende in ein Testlabor nach Wien gehen und soll in dem Kühlschrank zwischengelagert und gekühlt worden sein. Dann kam es offenbar zu einem Missverständnis. Mitarbeiter des Instituts dürften von den Coronavirus-Proben nichts gewusst haben und den Kadaver dort abgelegt haben. 

Das Land Kärnten bestätigte dem KURIER den Vorfall mit folgender Erklärung: 

Der Raum in welchem der Kühlschrank für die Zwischenlagerung der Coronavirus-Proben am Wochenende war, ist seit 2008 zur Abgabe für Proben von Tierärzten zur Abklärung von Todesfällen vorgesehen. Der Kühlschrank war kurzfristig die einzige Möglichkeit als Notlösung Proben über das letzte Wochenende gekühlt und verschlossen zu verwahren, und gleichzeitig für alle amtlichen Organe eine 24 stündige Probenabgabemöglichkeit zu garantieren, sowie einen gekühlten Transport am nächsten Tag in der Früh zu organisieren.

Am Samstagnachmittag sei dann ein Kalb abgegeben worden, welches in den Raum gelegt wurde. Die Virenproben seien aber nie mit dem Kadaver in Kontakt gewesen. Die Proben seien Samstag- bzw. Sonntagnachmittag zu AGES nach Wien gebracht worden. 

 

Kommentare