Juni endet mit Hitzewelle von bis zu 37 Grad

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Der heurige Juni dürfte der heißeste seit Messbeginn werden.

Während es am Samstag und Sonntag ein kurzes Aufatmen für Hitzegeplagte gab, stellt sich pünktlich zu Wochenbeginn wieder Hochdruckwetter ein, berichtet der Wetterdienst Ubimet. Die letzten Junitage werden eine neue Hitzewelle bringen. Vor allem im Westen von Österreich dürften einige neue Monatsrekorde fallen, nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale wird der Juni 2019 der wärmste der Messgeschichte sein.

Besonders heiß soll es zur Wochenmitte werden. Bereits am Montag scheint wieder verbreitet die Sonne, das Termometer zeigt bis zu 32 Grad. Am Dienstag wird es noch deutlich heißer, bei Höchstwerten von bis zu 36 Grad. Der vorläufige Höhepunkt der Hitze wird dann am
Mittwoch und Donnerstag erreicht, Spitzenwerte von 30 bis 37 Grad werden erwartet. UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer erklärt, der bisherige Juni-Höchstwert in Innsbruck von 35,7 Grad aus dem Jahr 2014 könnte an diesen Tagen übertroffen werden.

Leichte Abkühlung am Freitag

Etwas Abkühlung gibt es dann am Freitag. Schon ab Donnerstag überquert eine schwache Kaltfront die Ostalpen. Während Schauer und Gewitter kaum auftreten, kühlt es von Nordosten her ein wenig ab. Die große Hitze legt somit eine Pause ein, trotzdem werden am Freitag von Ost nach West immer noch sommerliche 26 bis 32 Grad erreicht. Allerdings:. „Die große Hitze mit Höchstwerte über 35 Grad scheint dann zum Monatswechsel wieder zurückzukehren“, sagt Spatzierer.

Der Juni 2003 war mit einer Abweichung von +4,1 Grad zum langjährigen Mittel der bis dato bei weitem der wärmste Juni der Messgeschichte Österreichs. Diesen Rang könnte ihm derJuni 2019 nun streitig machen, derzeit liegen beide noch gleichauf, die Hitzewelle der kommenden Woche wird aber dafür sorgen, dass der Juni 2019 als bislang heißester seit Messbeginn in die Geschichte eingehen wird. Dazu präsentiert sich der Monat auch ausgesprochen sonnig. “Bereits vor dem Wochenende wurde im Großteil des Landes das Sonnensoll erreicht und in den kommenden
Tagen kommen noch dutzende Sonnenstunden hinzu“, sagt Spatzierer. „In Wien konnte man die Sonne bisher schon 254 Stunden lang genießen und bis zum Monatsende kommen noch gut 100 Stunden hinzu.“

Die Kehrseite der Medaille ist natürlich der ausbleibende Regen. So wird der Juni in den meisten Regionen viel zu trocken ausfallen. Nur in Teilen der Steiermark und von Kärnten sowie im Weinviertel wird dank einiger Gewitter das Regensoll erreicht.

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