Erste Bundesländer komplett ohne Corona-Intensivpatienten
Es ist ein sprunghafter Anstieg, der vielen Anlass zur Sorge gibt: Von Dienstag auf Mittwoch sind die Corona-Infektionen in Österreich auf 332 neue Fälle angestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche (107 Fälle) ist das ein Plus von 225 Fällen. Und noch etwas fällt auf: Gerade bei den Jungen steigen die Zahlen an.
Gab es in der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen am 6. Juli noch 31 Neuinfektionen waren es eine Woche später bereits 107. Bei den 25- bis 34-Jährigen wurden vor einer Woche fünf Neuinfektionen verzeichnet. Am Dienstag dann 59. Betrachtet man etwa die Altersgruppe der 65- bis 74-Jährigen, so stieg die Zahl der Neuinfektionen von drei auf zwölf Fälle. Bemerkenswert auch die Gruppe jener, die älter als 84 Jahre sind. Hier wurden sowohl am 6. Juli, als auch eine Woche später null Neuinfektionen registriert.
Drei Bundesländer ohne Intensiv-Patienten
Doch wie stellt sich die Situation in Österreichs Krankenhäusern dar? Die gute Nachricht: In Tirol, dem Burgenland und Salzburg befanden sich mit Stand Mittwoch keine Corona-Patienten auf den Intensivstationen.
In Tirol war dies zuletzt am 9. September 2020 der Fall. Drei Personen werden derzeit noch auf Normalstationen betreut. Für Gesundheitslandesrätin Annette Leja ist diese positive Entwicklung allen voran auf die voranschreitenden Impfungen zurückzuführen. Ebenfalls erstmals seit September 2020 keine Corona-Intensivpatienten meldet das Burgenland.
Auf Normalstationen werden zwei Personen behandelt. Null Intensivpatienten vermeldete am Mittwoch auch Salzburg (zwei auf Normalstationen).
Angaben zum Alter der Betroffenen und ihren Impfstatus werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht bekannt gegeben.
In Oberösterreich wurden sechs normale Hospitalisierungen und zwei intensivmedizinische registriert.
In der Steiermark gab es einen Intensivpatienten.
Völlig anders stellt sich die Situation in Kärnten dar. Mit Stand Mittwoch wurden 16 Personen auf Normalstationen und zwei Personen auf der Intensivstation behandelt. „Wir haben ein Plus von vier Patienten auf Normalstationen innerhalb eines Tages. Das war schon lange nicht mehr der Fall“, erklärt Gerd Kurath, Sprecher des Landes. Die hohe Zahl erkläre sich durch Vorerkrankungen der Betroffenen und damit einhergehende, lange Spitalsaufenthalte.
Vorarlbergs Krankenhäuser sind aktuell frei von Corona-Patienten. Wie die Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft am Mittwoch informierte, wird weder auf der Normal- noch auf der Intensivstation ein am Coronavirus erkrankter Patient behandelt. Auch in der Belegschaft gibt es aktuell keinen Corona-Fall. Weder ist ein Mitarbeiter positiv getetest worden, noch befindet sich jemand in Quarantäne.
In Wien und Niederösterreich ist die Zahl der Intensivpatienten am höchsten. In Niederösterreich befanden sich 15 Personen auf Normal- und neun auf Intensivstationen. In Wien waren es 33 Personen auf Normal- und 21 auf Intensivstationen.
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