Inside "Endchan": Im Maschinenraum des Rechtsterrors

Inside "Endchan": Im Maschinenraum des Rechtsterrors
In einem kleinen, anonymen Forum fand der KURIER eine Anschlags-Ankündigung, eine Einladung von deutschen Neonazis zum Aufbau einer globalen Terror-Infrastruktur und die „identitäre Kriegserklärung“.

Bevor sich Philip M. im August 2019 eine schusssichere Weste anlegt und mit mehreren Waffen eine Moschee in seiner Nachbarschaft nahe Oslo stürmt, haut er in die Tasten. „Freunde, es ist Zeit für mich“, schreibt er auf Endchan.xyz und kündigt seinen Anschlag an.

Über dieses anonyme Forum ist zu diesem Zeitpunkt nichts öffentlich bekannt, nur ein paar dutzend Insider dürften es kennen.

„Der Holocaust ist nie passiert – danke für die Aufmerksamkeit“, ist der aktuellste Kommentar auf der Seite einen Tag danach. Nachdem weltweit Medien über den Anschlag berichten, distanzieren sich die Macher von Endchan.

Wer hinter dem Forum steckt, verschweigt Endchan. Als Gründer wird der anonyme Twitter-Nutzer „SnakeDude5“ mit 15 Followern angeführt. Auf eine Anfrage reagiert Endchan nicht.

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