In Zürs am Arlberg ging Schneebrett auf "Familienabfahrt" ab
In Zürs am Arlberg ist am Donnerstag ein Schneebrett auf eine Skipiste abgegangen, verschüttet wurde nach Polizeiangaben aber niemand. Der etwa 25 Meter lange und 50 Meter breite Lawinenkegel wurde von mehreren Personen und einem Lawinenhund abgesucht, anschließend konnte Entwarnung gegeben werden. Aufgrund der aktuell großen Lawinengefahr (Stufe 4) in Vorarlbergs Hochgebirge ist am Donnerstag auch ein Bundesheer-Hubschrauber nach Vorarlberg entsandt worden.
Fünf Lawinenabgänge in 24 Stunden
Das Schneebrett in Zürs ging kurz vor 12.00 Uhr auf die Skipiste "Familienabfahrt" ab. Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP) berichtete in einer Aussendung von fünf Lawinenabgängen im Bezirk Bludenz in den vergangenen 24 Stunden. Er rief unerfahrene Wintersportler einmal mehr dazu auf, die gesicherten Pisten nicht zu verlassen.
Die vorübergehende Stationierung des Hubschraubers in Vorarlberg erfolgte auf Anforderung durch das Land. Damit sei im Bedarfsfall im Rahmen einer Assistenzleistung eine rasche Unterstützung aus der Luft möglich, so Vorarlbergs Militärkommandant Gunther Hessel. Darüber hinaus könnten erforderliche Erkundungs- und Transportflüge abgewickelt werden. In Bereitschaft hielt sich auch der Lawineneinsatzzug des Militärkommandos Vorarlberg und des Jägerbataillons 23. Ganzjährig stehen in Vorarlberg Hubschrauber der Polizei, der Bergrettung (ÖAMTC) und der Firma Wucher im Einsatz.
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