In Altersheimen in OÖ und Tirol beginnt die zweite Impf-Runde
In Oberösterreich sind am Freitag die ersten Teilimpfungen in allen 135 Alters- und Pflegeheimen des Landes abgeschlossen worden. Bei den Bewohnern lag die Impfbereitschaft bei 73 Prozent, bei den Mitarbeitern bei 55 Prozent, berichteten LHStv. Christine Haberlander ÖVP) und Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) in einer Aussendung.
Insgesamt wurden in den Heimen 21.503 Menschen - davon 9.342 Bewohner, 6.078 Mitarbeiter und 6.083 weitere Personen wie beispielsweise externe Dienstleister - geimpft. 557 haben bereits die zweite Spritze bekommen, bis Mitte Februar sollen alle anderen ebenfalls die zweite Teilimmunisierung erhalten haben. Bewohner, die krankheitsbedingt noch nicht geimpft werden konnten, aber eine Immunisierung möchten, sollen beim nun anstehenden zweiten Durchgang mit den Restdosen geimpft werden.
Zweite Teilimpfung auch in Tiroler Heimen
Während der noch laufenden ersten Impfphase sind in Tirol bisher 17.450 Dosen verabreicht worden. Der Großteil davon, nämlich 10.700 Impfungen, wurde in Alten- und Pflegeheimen aufgebraucht. Hier wurde nun mit der zweiten Teilimpfung begonnen. Insgesamt erhielten diese Woche 550 Menschen ihre zweite Dosis bzw. sind kurz davor. Kommende Woche stehen weitere 8.000 Zweitimpfungen an, hieß es vom Land am Freitag.
Bisher wurden die Alten- und Pflegeheime sowie die Covid-Stationen in den Krankenhäusern großteils durchgeimpft. Außerdem habe man bereits begonnen, die Erstimpfung beim Rettungsdienst, den Gesundheits- und Sozialsprengeln, den Einrichtungen der Behindertenhilfe und den niedergelassenen Ärzten durchzuführen. Zudem erhielten 850 Über-80-Jährige eine Impfung, 28.000 bekundeten zuvor ihr Interesse.
Für die nächsten zwei Wochen stehen dem Bundesland dann 12.000 Dosen zur Verfügung. Diese sollen vorwiegend für Zweitimpfungen verwendet werden, hieß es. "Die in Tirol verfügbaren Impfdosen werden so rasch wie möglich verimpft", sagte Elmar Rizzoli, Leiter des Corona-Einsatzstabs. Dafür habe man ein eigenes Logistik-Team eingerichtet.
Mehr als 20.000 Anmeldungen in Kärnten
Nach dem Start der Kärntner Impf-Vormerkplattform haben sich bis zu Mittag bereits 22.200 Personen für eine Impfung angemeldet. Wie der Landespressedienst am Freitag in einer Aussendung mitteilte, können Personen, die zu Risikogruppen gehören, auch Angaben zu ihren Erkrankungen oder zum Beruf machen - nach diesen Daten werden Priorisierungslisten erstellt. Die Angaben werden entgegen früherer Pläne nun doch vor der Impfung überprüft, etwa mit Arztbriefen.
Wie es in der Aussendung hieß, sei eine Anmeldung auf www.kaernten-impft.ktn.gv.at wichtig - auch wenn man einräumt, dass derzeit wohl keine Eile nötig ist. Wegen des aktuellen Impfstoff-Engpasses werden momentan nämlich kaum Erstimpfungen durchgeführt. Der Impfstoff, der in Kärnten derzeit zur Verfügung steht, wird verwendet, um die zweite Immunisierung bei Leuten durchzuführen, die die erste bereits erhalten haben. Bisher wurden in Kärnten Bewohner und Mitarbeiter von Altenheimen, über 80-Jährige, Mitarbeiter von Covid-Stationen in Krankenhäusern und einige niedergelassene Ärzte geimpft. Laut Angaben des Landespressedienstes haben mit Stand Freitag 13.555 Personen in Kärnten eine Impfung erhalten, 361 von ihnen auch schon die zweite.
Auf der schlicht gehaltenen Vormerkplattform des Landes kann man sich mit Namen, Adresse und Sozialversicherung registrieren, über einen Termin benachrichtigt wird man via SMS oder E-Mail. In einem weiteren Feld können Impfwillige genauere Angaben zu Beruf oder Gesundheitszustand machen. Personen, die keinen Zugang zum Internet haben oder Hilfe benötigen, können sich auf ihrem Gemeindeamt melden, das sei mit dem Gemeindebund so vereinbart worden.
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