Junge Liebe: Menschen halten Hühner erst seit 3.500 Jahren

Ein braunes Huhn sucht in einer Wiese nach Futter.
Vom Wildtier zum häufigsten Vogel der Welt: Ein Buch gibt Einblick in die bewegte Geschichte der Mensch-Huhn-Beziehung.

Astrid Drapela liebt Hühner – nicht nur die 40 Individualistinnen, die neben Schweinen, Ziegen und Schafen durch ihren Garten im grünen Umland Wiens staksen, sondern auch all jene, die Geschichte schrieben: Vom Ur-Haushuhn, das sich von Burma aus in die weite Welt aufmachte, über klimagebeutelte Exemplare im Mittelalter, bis zur Turbohenne im zukunftsweisenden Turbostall.

In ihrem zweiten Buch „Es war einmal das Huhn“ spannt die Biologin, Pädagogin und Fachkraft für tiergestützte Interventionen genau diesen Bogen. Auf 250 Seiten (Goldegg-Verlag, 25 Euro) begibt sich die Autorin auf „eine Forschungsreise durch die bewegte Geschichte von Mensch und Huhn“ und schildert unterhaltsam, was sie in einem mehr als soliden Literaturstudium sowie in zehn Interviews mit einschlägigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über das Federvieh von einst und heute herausgefunden hat.

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