"Homeinvasion" nahe Graz: Ex-Lebensgefährte steht unter Tatverdacht

"Homeinvasion" nahe Graz: Ex-Lebensgefährte steht unter Tatverdacht
Der Mann soll den Tätern Informationen geliefert haben. Nach einem weiteren Verdächtigen wird nach wie vor gefahndet.

Die Tat ereignete sich im vergangenen Dezember: Eine 55-Jährige wurde im eigenen Haus in Stattegg (Bezirk Graz-Umgebung) gefesselt und überfallen. Fünf Tatverdächtige konnten bereits festgenommen werden. Nun machten steirische Raubermittler einen weiteren Tatverdächtigen dingfest – es handelt sich um den nunmehrigen Ex-Lebensgefährten (57) des Opfers. Er soll als Informant der mittlerweile in Haft befindlichen Tätergruppe agiert haben.

Konkret steht der 57-jährige Kroate im Verdacht, einen Beitrag zum brutalen Raubüberfall auf die Frau in den eigenen vier Wänden geleistet zu haben. Dabei soll der Mann Informationen zu den Gegebenheiten am Tatort gesammelt und an seinen Sohn weitergegeben haben. Dieser war Teil der unmittelbaren Tätergruppe und befindet sich, so wie seine Komplizen, bereits in Haft.

Bei den weitergegebenen Informationen handelte es sich vor allem um Insider-Wissen hinsichtlich der zu erwartenden Beute. Bei der Tat hatten die Täter einen Tresor samt Schmuck und Bargeld mit Hilfe eines mitgebrachten Winkelschleifers gewaltsam aus der Verankerung gerissen und abtransportiert. Zuvor versuchten die maskierten Männer die Frau erfolglos zu Herausgabe des Tresor-Codes zu drängen.

Nicht geständig

Raubermittler des Landeskriminalamtes Steiermark nahmen den 57-Jährigen am 7. März über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz widerstandlos an dessen Wohnadresse fest. Zuvor stattgefundene Hausdurchsuchungen sowie Auswertungen von sichergestellten elektronischen Geräten erhärteten den Tatverdacht gegen den Mann. Er zeigte sich bei seiner Einvernahme nicht geständig und wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

Die internationale Fahndung nach einem nach wie vor auf der Flucht befindlichen Tatverdächtigen laufen weiter. Hinweise zur Person werden an das LKA Steiermark, 059133/60-3333, erbeten.

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