Hohe Lawinengefahr und wechselhaftes Wetter am Wochenende

Verschneite Bäume stehen vor einer Berglandschaft unter blauem Himmel.
Teils herrscht Lawinenwarnstufe 4. Zu Wochenbeginn kommt eine Warmfront.

Nach den starken Schneefällen herrscht in Teilen Österreichs beträchtliche Lawinengefahr. In den meisten Bundesländern, darunter auch in den Ybbstaler Alpen, im Gippel-Göllergebiet und in der Rax-Schneebergregion in Niederösterreich jeweils oberhalb von 1.500 Metern, herrscht Lawinenwarnstufe 3 auf der fünfteiligen Skala.

Gefahrenstufe 4 gil unter anderem im Westen Tirols von der Silvretta über die Arlbergregion bis in die Lechtaler Alpen, in Vorarlberg im Rätikon und in der Silvretta oberhalb von 2.000 Metern und in Kärnten in der Kreuzeckgruppe, den Karnischen Alpen und den Gailtaler Alpen.

 

Bilder unserer Leserinnen und Leser vom gestrigen Wintereinbruch:

Eine verschneite Straße führt durch eine Winterlandschaft mit Bäumen und einem Berg im Hintergrund.

Lackenhof in Niederösterreich zeigt sich von seiner winterlichen Seite. Dort ist man froh über den Schnee, denn ab heute gibt es auch wieder Liftbetrieb am Ötscher.

Ein schneebedeckter Weihnachtsbaum vor einem Restaurant in der 1. Löwelstraße.

Weihnachtlich eingeschneit aber noch geschlossen steht es da, das legendäre Cafe Landtmann in der Wiener Innenstadt. Aber ab Sonntag dürfen auch dort wieder Kaffee und Co. genossen werden.

Ein verschneiter Weg führt durch einen winterlichen Wald.

In Schwarzensee (NÖ) war Peter Welkhammer auf der ungespurten Loipe unterwegs: "Es war ziemlich anstrengend, aber ein traumhaftes Erlebnis"

Ein zugefrorener Teich unter einer Schneedecke.

Kierling bei Klosterneuburg

Ein Schneemann mit roter Mütze und Schal, umgeben von vier kleinen Schneemännern.

Neuschnee heißt Schneemann bauen. Oder in diesem Fall gleich eine ganze Schneemann-Familie.

Ein gelbes Fahrrad lehnt an einem schneebedeckten Geländer.

Beim Spaziergang durch den Wiener Prater entdeckt.

Ein mit Schnee bedeckter und mit Lichtern geschmückter Strauch in einem Garten bei Nacht.

Weihnachtlich beleuchtet und mit Schnee bedeckt. Ein Garten am Laaerberg in Wien.

Ein Fenster mit Aufklebern von einem Weihnachtsmann, einem Schmetterling und einem Hund vor einer verschneiten Landschaft.

Morgendlicher Blick aus dem Küchenfenster in Krems. Inklusive Fensterbilder.

Ein verschneiter Garten mit Bäumen und Sträuchern im Wintersonnenlicht.

Auch Mattersburg im Burgenland ist komplett mit Schnee bedeckt.

Blick aus einem Wintergarten auf eine verschneite Landschaft mit einem Herrnhuter Stern.

Wo dieses Bild aufgenommen wurde, wissen wir leider nicht. Aber die Redaktion ist neidisch ob des schönen Ausblicks.

Ein grüner Wertstoffcontainer ist mit Schnee bedeckt.

Schnee in Wien fabriziert durchaus kuriose Situationen. So zum Beispiel dieser Müllcontainer, der nach einem tiefen Blick in seine Augen verlangt. Entdeckt bei einem Spaziergang von KURIER-Leserin Ottilie Ebner auf der Brigittenauerlände.

Ein verschneiter Waldweg führt über eine kleine Brücke.

Winter im Wienerwald in der Nähe von Pressbaum

Die Sonne scheint durch schneebedeckte Tannenbäume.

So schön kann Wien-Liesing sein.

Ein Schwimmbad mit Überdachung im Schnee vor einer Hügellandschaft bei Sonnenaufgang.

Die Familie Schwing schickt schöne Grüße aus Altlengbach (NÖ). Bei so einem Sonnenuntergang und so einem Ausblick, kann man auch die letzten Tage des Lockdowns besser aushalten.

Ein Vogelhaus ist mit Schnee bedeckt.

In Schwarzach sind selbst die Vogelhäuschen komplett eingeschneit. Na hoffentlich hat das All-You-Can-Eat-Vogelbuffet dennoch geöffnet.

Ein schneebedeckter Ast vor einem verschneiten Hintergrund.

Dieser Ast in Wien Hietzing gibt alles.

Schnee bedeckt die Äste eines Baumes mit hängenden Kätzchen im Winter.

Wunderschöne Winterlandschaft in Saalfelden

Ein zugefrorener See in einem verschneiten Park im Winter.

Türkenschanzpark in Wien

Eine verschneite Landschaft mit Bäumen und einem kleinen Häuschen im Hintergrund.

"Jeden Tag Morgensport. Zwei Stunden Schneeräumen an de frischen Luft. Das ist Gesund", sagt KURIER-Leser Josef Mössembacher und wünscht sogleich in seiner Mail allen frohe Weinachten. Wir danken und schicken die Grüße zurück nach Kleinsölk in der Steiermark.

Abseits gesicherter Pisten bestehe eine heikle Lawinensituation, betonte der Lawinenwarndienst. Größte Vorsicht, Zurückhaltung und defensives Verhalten seien angesagt. Zwei Drittel aller Lawinenunfälle passieren bei Gefahrenstufe 3.

Gefahrenstellen schwer zu erkennen

Triebschnee und schwacher Altschnee würden dabei die Hauptgefahren bilden, warnten die Experten am Freitag. "Lawinen können an vielen Stellen schon von einzelnen Wintersportlerinnen und Wintersportlern ausgelöst werden. Dabei gilt besondere Vorsicht an allen Expositionen im Bereich der Waldgrenze und oberhalb davon. Die Gefahrenstellen sind auch für Geübte oftmals nicht zu erkennen", erklärte Rudi Mair, Leiter des Tiroler Lawinenwarndiensts in einer Aussendung.

Auch nach dem Wochenende ist mit keiner Entspannung zu rechnen. Kräftiger Wind bilde neue Triebschneepakete, zudem wird von Sonntag auf Montag eine Warmfront erwartet. Dann wird die Lawinengefahr nach aktuellem Stand laut Lawinenwarndienst großflächiger auf Stufe 4 ansteigen.

Wechselhaftes Wetter

Generell hält das Wetter in den kommenden Tagen Abwechslungsreiches für die Österreicher bereit. Am Freitag nähert sich die nächste Störung, am Wochenende herrscht eine Nordströmung vor und am Montag erwartet die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) eine Warmfront. Wobei das alles relativ ist: Es wird zwar etwas milder, doch bei sechs Grad ist auch am Dienstag Schluss. Die Details:

Am Freitag lichten sich die meisten Frühnebelfelder rasch und in den meisten Landesteilen setzt sich recht sonniges Wetter durch. Dichtere Wolkenfelder gibt es aber bereits wieder im Westen. Mit der Annäherung der nächsten Störungszone greifen gegen Mittag auch die ersten Niederschläge auf Vorarlberg über. Am Nachmittag schneit es dann auch in Tirol zeitweise. Der Wind weht oft nur schwach aus Südost bis Süd, am Alpenostrand sowie im Bergland kann er stellenweise aber mäßig oder lebhaft auffrischen. Die Frühtemperaturen liegen bei minus sechs bis plus ein Grad, inneralpin oft auch um oder unter minus zehn Grad, die Tageshöchsttemperaturen bei minus zwei bis plus vier Grad.

Sonne, Wolken und Schnee am Wochenende

Der Samstag wird am ehesten im Süden und Südosten des Landes sonnig, hier bleibt es auch durchwegs trocken. Entlang der Alpennordseite sowie im Norden und Osten ziehen hingegen reichlich dichte Wolkenfelder durch, die oft kaum oder nur selten die Sonne etwas durchlassen. Besser stehen die Chancen hier noch im östlichen Flachland auf etwas Sonnenschein. Im Nordstau der Berge schneit es zudem häufig, sonst ziehen nur ein paar Schnee- oder in tiefen Lagen Schneeregenschauer durch. Der Wind weht zeitweise mäßig aus West bis Nordwest, im Süden ist es windschwach. Von minus zehn bis minus ein Grad in der Früh - inneralpin auch kälter - steigen die Temperaturen auf minus zwei bis plus vier Grad.

Am Sonntag halten sich in den Staulagen von Salzburg bis Niederösterreich noch dichte Wolken und es kann leicht schneien, sonst beginnt der Tag großteils sonnig. Am Nachmittag treffen von Westen aber wieder mehr und mehr Wolken ein und es beginnt in Tirol und Vorarlberg wieder etwas zu regnen oder zu schneien. Die Schneefallgrenze steigt auf rund 800 Meter. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, am Alpenostrand und entlang der Tauern auch kräftig aus West bis Nordwest. Minus neun bis minus ein Grad hat es in der Früh, höchstens minus ein bis plus fünf Grad tagsüber.

Bis zu sechs Grad zu Wochenbeginn

Am Montag ziehen verbreitet dichte Wolken durch und vor allem in den Nordstaulagen regnet oder schneit es zeitweise leicht. Die Schneefallgrenze steigt bis zum Abend auf 1.000 bis 1.500 Meter, in Niederösterreich liegt sie noch um 500 Meter. Im Süden und ganz im Westen bleibt es weitgehend trocken und es kommt auch zeitweise die Sonne durch. Der Wind weht schwach bis mäßig aus West. Die Frühtemperaturen bewegen sich um minus fünf bis plus drei Grad, die Tageshöchstwerte erreichen null bis plus sechs Grad.

Am Dienstag setzt sich generell sehr sonniges Wetter mit hohem Luftdruck durch. Im Osten halten sich allerdings noch einige Restwolken und im Donauraum, dem östlichen Flachland und im Bodenseeraum kann sich mitunter etwas Nebel- oder Hochnebel bilden. Der Wind weht nur schwach, oft aus nördlichen Richtungen. Von minus fünf bis plus ein Grad in der Früh steigt das Thermometer auf maximal ein bis sechs Grad.

Kommentare