Warum es der Hase schwer hat und warum ihn der Papst verteufelte

Warum es der Hase schwer hat und warum ihn der Papst verteufelte
Es ist das Osterfest alljährlich für den Hasen recht beschwerlich, schrieb Wilhelm Busch. Und nicht nur das Osterfest.

Der Hase, ein Tier das in unseren Sprachgebrauch Eingang gefunden hat. Von freundlich – „Hasi(mausi), gibst du mir bitte die Fernbedienung!“ – über bestimmt – „Hier liegt der Hase im Pfeffer“ – bis unfreundlich – „Du Angsthase!“. Und da wären noch mit „a Muardshos“ sexistische und mit „du bekommst eines hinter die Löffel“ nicht mehr zeitgemäße Tendenzen. Der Hase ist, und das zeigen die vielen Verwendungen, ein wichtiges Tier in unserem Kulturkreis. Für diese Feststellung muss man keine Haken schlagen. Zu Ostern hat er die wichtigste Aufgabe aller Tiere. Er bringt die Eier und andere Geschenke in die Wohnungen und Gärten. „Es ist das Osterfest alljährlich für den Hasen recht beschwerlich“, schrieb Wilhelm Busch.

Warum es der Hase schwer hat und warum ihn der Papst verteufelte

Doch auch abseits von Aberglauben und Traditionen ist der Feldhase ein Tier, das es nicht leicht hat. Er leidet unter der Bodenversiegelung, unter der intensiven Landwirtschaft, unter dem Verkehr. Der Kulturfolger, das Tier braucht bunte Wiesen und kleinräumige Felder, wurde zum Verfolgten. Zu viele Hunde sind des Hasen Tod, war schon im Mittelalter ein Sprichwort.

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