Grundwasserreservoir auf Rekordtief gesunken

Grundwasserreservoir auf Rekordtief gesunken
Die Pegel vieler österreichischer Seen nehmen weiter ab, eine Besserung ist derzeit nicht in Sicht.

Mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher kommen normalerweise jedes Jahr, um die Gischt der Wasserfälle zu bewundern. Zum ersten Mal seit Menschengedenken waren die Myra-Wasserfälle im südlichen Niederösterreich monatelang ausgetrocknet, derzeit beschränkt sich das Naturschauspiel auf ein kleines Rinnsal.

Grundwasserreservoir auf Rekordtief gesunken

Die extreme Trockenheit hat vor allem in Ostösterreich massive Auswirkungen auf die Natur und den Wasserhaushalt. Im Wiener Becken ist der Pegel eines der größten Grundwasserreservoirs Europas, der Mitterndorfer Senke, auf ein Rekordtief gesunken. Seit 2008 ist der Stand von 268 Meter über Adria um mehr als elf Meter gefallen. Die Grundwasserseen von Wiener Neustadt bis ins nördliche Burgenland gleichen einer Schotterwüste. Niederschlagsarme Jahre, eine geringe Schneeschmelze und Rekord-Temperaturen haben die Lage verschärft. Im Vorjahr lagen die Niederschlagswerte im Wiener Becken in neun von zwölf Monaten deutlich unter dem langjährigen Schnitt, ein ähnliches Bild gab es bereits 2020.

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