Grenzmanagement: Schließung von Raststätte sorgt für Kopfschütteln

Für mögliche Kontrollen wurde bereits ein Zelt am Parkplatz der Raststätte am Brenner aufgestellt
Asfinag will, dass Autofahrer so rasch wie möglich wieder am Brenner versorgt werden

Es war ein drastischer Schritt, den die Rosenberger-Gruppe gesetzt hat. Wie berichtet, hat das Unternehmen seine Raststätte auf Tiroler Seite des Brenners bis auf Weiteres geschlossen. Um 40 Prozent sei der Umsatz des Standortes im Vergleich zum Juli des Vorjahres eingebrochen. Als Grund macht der Pächter einen für etwaige Grenzkontrollen zum Teil blockierten Parkplatz und eine verschlechterte Verkehrsführung rund um die Begleitmaßnahmen aus.

Überrascht von dem Schritt der Rosenberger-Gruppe zeigte sich am Dienstag Tirols ÖVP-Klubobmann Jakob Wolf, da die Umbaupläne für die Kontrollanlagen im Vorfeld mit der Firma abgestimmt worden seien. Er hofft, dass die Schließung des Restaurants nur vorübergehend ist. Und baut auf angekündigte Gespräche der Asfinag mit dem Betreiber. "Wir sind daran interessiert, dass Service und Versorgung rasch wiederhergestellt sind", sagt Alexander Holzedl, Sprecher des Autobahn-Betreibers, der von einer schwerwiegenden Maßnahme spricht, "die so nicht nachvollziehbar ist".

Kommentare