Grazer Häftling attackierte Zelleninsassen mit Scherbe

Grazer Häftling attackierte Zelleninsassen mit Scherbe
Ein Insasse von Justizanstalt Graz-Jakomini soll lebensgefährlich verletzt worden sein und musste notoperiert werden.

Ein Häftling der Justizvollzugsanstalt Graz-Jakomini hat am Montag am Nachmittag einem anderen Zelleninsassen bei einer Rauferei mit einer Scherbe schwere Verletzungen zugefügt. Die Landespolizeidirektion Steiermark bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der "Steirerkrone".

Der Verletzte - er soll lebensgefährliche Blessuren davongetragen haben - wurde im Spital notoperiert. Der mutmaßliche Angreifer und ein weiterer Zelleninsasse wurden separiert.

"Es gibt ein Problem"

Zu dem Angriff soll es gegen 15.00 Uhr am Montag gekommen sein. Justizwachebeamte fragten laut der Zeitung über die Sprechanlage, was los sei. Es gebe ein Problem, lautete die Antwort aus der Dreier-Zelle, zwei der drei Insassen würden sich gegenseitig schlagen.

Beim Blick in die Zelle sahen die Beamten, dass ein Häftling eine blutverschmierte Scherbe in der Hand hielt, die von einem bei der Auseinandersetzung zu Bruch gegangenem Spiegel stammte.

Kontrahenten getrennt

Die Kontrahenten wurden getrennt, die Anstaltsärztin alarmiert. Der Schwerverletzte wurde nach Erstmaßnahmen ins Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungsgruppe Leib/Leben des Landeskriminalamtes hat Ermittlungen wegen versuchten Mordes aufgenommen, wie der APA auf Anfrage bestätigt wurde. Details zum Hergang bzw. zu den Personalien der Häftlinge waren vorerst nicht bekannt.

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