Grazer Amokfahrer (33) tot in seiner Zelle gefunden

Grazer Amokfahrer (33) tot in seiner Zelle gefunden
Alen R. raste 2015 mit einem SUV durch die Grazer Innenstadt und tötete 3 Menschen. 36 waren verletzt worden.

Am 20. Juni 2015 raste Alen R. mit einem Geländewagen durch die Fußgängerzone der Grazer Innenstadt. Drei Menschen starben, 36 wurden verletzt. Wie die Krone berichtet, wurde der verurteilte Amokfahrer Samstagfrüh tot in seiner Zelle in der Haftanstalt Krems Stein gefunden. Er soll demnach auch einen Abschiedsbrief hinterlassen haben, in dem er seine Unschuld beteuert.

Alen R. hatte im Prozess 2016 behauptet, aus Angst gehandelt zu haben. Er habe sich von seinem Schwiegervater und seiner Ehefrau bedroht gefühlt. Am Tag der Tat soll er Schüsse gehört haben, weswegen er losgerast sei. Während der Tat stieg R. sogar aus dem Auto aus und attackierte ein von ihm angefahrenes Ehepaar mit einem Messer. Er sagte, er habe sich von dem Paar bedroht gefühlt, weil sie sich so nahe an seinem Auto befunden hätten. Der mit dem Messer angegriffene Mann starb später im Krankenhaus.  

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Ein improvisiertes Mahnmal mit Kerzen, Blumen und einem Foto von Adisa und Adi.

Auf dem Grazer Hauptplatz liegen viele Kerzen und Blumen.

Vor einem Gebäude mit Säulen stehen viele brennende Kerzen.

Eine Frau geht mit einem Kind an einem Gebäude in Graz vorbei.

Ein Straßencafé mit roten Stühlen und weißen Tischen unter einem Sonnenschirm.

Kerzen und Blumen liegen auf dem Pflaster vor einem Geschäft, daneben grüne Markierungen.

Frauen zünden Kerzen vor dem Grazer Schlossberg an.

AMOKFAHRT - TAUSENDE GEDACHTEN MIT KERZEN IN GRAZ
Eine Gruppe von Menschen hält Fotos von Adis und Adisa in einer Straße.

AMOKFAHRT - TAUSENDE GEDACHTEN MIT KERZEN IN GRAZ
Eine Gruppe von Menschen steht mit brennenden Kerzen in einer Reihe.

AMOKFAHRT - TAUSENDE GEDACHTEN MIT KERZEN IN GRAZ
Ein Sanitäter hält einen Infusionsbeutel über einer Person auf einer Trage.

STEIERMARK: GELÄNDEWAGEN RASTE IN FUSSGÄNGER IN GR
Ein dunkelgrüner SUV mit schweren Unfallschäden an der Vorderseite steht auf dem Bürgersteig.

STEIERMARK: GELÄNDEWAGEN RASTE IN FUSSGÄNGER IN GR
Ein belebter Straßenzug in einer Stadt mit einer Straßenbahn und vielen Passanten.

Ein Polizist steht vor einem Café, dessen Terrasse mit rot-weißem Band abgesperrt ist.

Eine Straßenbahnhaltestelle mit Rettungswagen und Radfahrern in einer Stadt.

AUSTRIA CRIME CAR AMOK
Ein Sanitäter steht an der offenen Tür eines Rettungswagens des österreichischen Roten Kreuzes.

STEIERMARK: GELÄNDEWAGEN RASTE IN FUSSGÄNGER IN GR
Eine Polizistin steht an einem Tatort in Graz, wo ein Fahrrad auf dem Boden liegt.

STEIERMARK: GELÄNDEWAGEN RASTE IN FUSSGÄNGER IN GR
Menschen stehen vor einem improvisierten Denkmal mit Blumen und Kerzen in einer Stadt.

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Ein silberner Mercedes-Benz-Transporter auf einer belebten Straße mit Menschen und Fahnen.

STEIERMARK: GELÄNDEWAGEN RASTE IN FUSSGÄNGER IN GR
Menschen gedenken der Opfer mit Blumen und Kerzen in einer städtischen Umgebung.

STEIERMARK: GELÄNDEWAGEN RASTE IN FUSSGÄNGER IN GR

Die Amokfahrt begann 2015 um 12.15 Uhr in der Zweiglgasse in der Nähe des Griesplatzes. Der Geländewagen raste mit weit überhöhter Geschwindigkeit über Schörgelgasse und Hamerlinggasse in die Herrengasse. Unter den drei Todesopfern war auch ein erst vier Jahre alter Bub. 

Im Prozess wurde Alen R. zu lebenslanger Haft wegen Mordes verurteilt. Die Geschworenen hatten ihn zu voll zurechnungsfähig erklärt. Details zum Suizid des 33-Jährigen wurden seitens der Haftanstalt noch nicht kommentiert. 

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Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

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