Graz: Wieder Überfall auf eine Pensionistin

(Symbolbild)
Es handelt sich um den vierten derartigen Überfall. Polizei verstärkt die Fahndung.

In Graz ist neuerlich eine Pensionistin überfallen und ihres Schmucks beraubt worden. Es handelt sich um den vierten derartigen Überfall seit Ende Juni. Der Täter hatte der Frau am Montag einen Faustschlag ins Gesicht versetzt und sie schwer verletzt. Die Polizei rät älteren Personen, Schmuck verdeckt zu tragen.

Die 84-jährige Frau war gegen 11.30 Uhr nach Hause gegangen und im Vorraum des Mehrparteienhauses in der Hauseggerstraße im Bezirk Eggenberg stehen geblieben, um ihren Briefkasten zu öffnen. In dem Moment schlug ihr plötzlich der Täter ins Gesicht, wodurch das Opfer kurz das Bewusstsein verlor. Als die Frau wieder aufwachte, ging sie in ihre Wohnung und bemerkte, dass ihr zwei Halsketten und ein Ring fehlten. Den Täter konnte sie nicht beschreiben. Die Grazerin wurde in das UKH gebracht, hieß es am Dienstag.

Seit 30. Juni sind in Graz vier Pensionistinnen überfallen worden. Laut Polizei dürften die Fälle zusammenhängen. Am vergangenen Donnerstag war eine 76-jährige Frau in der Fischergasse am Heimweg vom Einkaufen überfallen und schwer verletzt worden. Eine Nachbarin hatte die blutüberströmte Frau in ihrer Wohnung gefunden. Der Täter dürfte seinem Opfer zwei Goldketten geraubt und Schläge auf Kopf und Gesicht versetzt haben, denn die Grazerin erlitt eine Gehirnblutung und eine Nasenbeinfraktur. Am Freitag davor, dem 30. Juni, hatten Passanten eine 82-jährige Frau bewusstlos neben einer Fahrbahn im Süden von Graz entdeckt. Sie wies lebensgefährliche Kopfverletzungen auf, in ihrer Handtasche fehlten Bargeld und Wertgegenstände. Zuletzt wurde am vergangenen Samstag eine Pensionistin ebenfalls nach dem Einkauf am Heimweg beraubt.

Die Polizei will nun ihre Fahndungstätigkeiten verstärken und noch mehr verdächtige Personen kontrollieren. Spezialeinheiten des Landeskriminalamtes und zusätzliche Zivilkräfte sollen zum Einsatz kommen. Älteren Personen wird geraten, Schmuck verdeckt zu tragen und bei verdächtigen Wahrnehmungen sofort den Notruf der Polizei 133 zu wählen. Außerdem wird um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten.

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