Graz: Sozialleistungsbetrüger zog illegalen Altfahrzeugtransport auf

Graz: Sozialleistungsbetrüger zog illegalen Altfahrzeugtransport auf
50-Jähriger gab meldepflichtige Einkünfte nicht an und soll Altreifen und Schrottautos nach Afrika exportiert haben.

Steirische Ermittler haben einen jahrelangen Sozialversicherungsbetrug aufgedeckt. Ein 50-Jähriger steht unter Verdacht, zwischen Februar 2018 und Mai 2022 unrechtmäßig Sozialleistungen von mehreren zehntausend Euro bezogen zu haben. Zudem soll er einen illegalen Export von gefährlichen Abfällen (Altfahrzeuge) und Altreifen nach Afrika betrieben haben. Der Mann wurde bei der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.

Aufgefallen ist der Sozialversicherungsbetrug, weil steirische Kriminalbeamte wegen des Verdachts eines anderen Deliktes Ermittlungen anstellten. Die Nachfrage beim Arbeitsmarktservice (AMS) brachte Unstimmigkeiten zu Tage, hieß es vonseiten der Pressestelle der Landespolizeidirektion Steiermark auf Nachfrage der APA. Es stellte sich heraus, dass der Mann aus Nigeria im Februar 2018 erstmals unrechtmäßig Sozialleistungen des Arbeitsmarktservices (AMS) bezogen hatte, indem von ihm meldepflichtige Einkünfte nicht gemeldet wurden. Im Mai 2022 wurden die Überweisungen vonseiten des AMS eingestellt.

Im selben Zeitraum hat der 50-Jährige Fahrzeugteile und Altfahrzeuge „in großen Mengen“ gesammelt, wie es vonseiten der Polizei hieß. Diese lagerte er - ohne entsprechende Berechtigungen zu besitzen - auf einem Platz in Graz-Umgebung. Die Objekte sollen in Afrika mit hohem Gewinn verkauft worden sein, der illegale Transport soll ebenfalls von dem Tatverdächtigen organisiert worden sein.

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