Gesuchter Betrüger aus Österreich am Münchner Flughafen gefasst

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Der in der Gebrauchtwagen-Branche tätige Mann soll Kunden um 165.000 Euro geprellt haben.

Ein von der Wiener Justiz mit internationalem Haftbefehl gesuchter mutmaßlicher Betrüger ist am vergangenen Samstag am Flughafen München festgenommen worden. Der 34-Jährige war mit einer Maschine aus Doha angereist, im Zuge der Einreisekontrolle stellte sich heraus, dass er zur Festnahme ausgeschrieben war. Wie die deutsche Bundespolizei am Dienstag mitteilte, befindet sich der Österreicher iranischer Abstammung mittlerweile in der Justizanstalt Landshut in Auslieferungshaft.

Betrug im großen Stil

Dem in der Gebrauchtwagen-Branche tätigen Mann wird Betrug in großem Stil vorgeworfen. Er soll 2017 mit fingierten Autoankäufen Kunden in zehn Fällen um insgesamt mehr als 165.000 Euro geprellt haben. Danach tauchte er unter. Zuletzt dürfte er sich im Nordirak aufgehalten haben, ehe er über Qatar nach Europa zurückkehrte.

Wie viel Zeit das Auslieferungsverfahren in Anspruch nehmen wird, hängt davon ab, ob der 34-Jährige sich mit der Überstellung nach Wien einverstanden erklärt, was das Prozedere verkürzen würde. In Wien erwartet ihn jedenfalls früher oder später ein Strafverfahren mit einer Strafdrohung von bis zu zehn Jahren.

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