Nur für den Flug nach Lissabon stehen kurz nach 12 Uhr Passagiere an. Unter ihnen Jacqueline A. aus Wien, die beruflich nach Portugal reist. Zu einem Termin, der bereits zwei Wochen zuvor fixiert wurde, wie die Vorstandsassistentin erzählt. „Ich werde zwei Tage fast ausschließlich in einem Meeting-Raum verbringen und mich dann wahrscheinlich freuen, wieder nach Hause in den Lockdown zu kommen“, lacht sie. Über die Corona-Regeln vor Ort sei sie von ihrer Fluglinie vorab informiert worden.
Ebenso wie Walter S., der beruflich nach Zürich muss. „Ich habe mich selbst erkundigt, Austrian Airlines bietet aber genaue Informationen“, lobt er. Der Termin sei nicht aufschiebbar gewesen, sagt der Wiener missmutig. „Denn Fliegen im Lockdown ist unangenehm. Es ist schwer, etwas zu essen zu kaufen oder einen Treffpunk für Termine zu finden.“
Tatsächlich ist der Großteil der Geschäfte am Flughafen geschlossen, nur ein Fast-Food-Lokal bietet Burger zum Mitnehmen an.
Mit der FFP2-Maskenpflicht im Gebäude nehmen es nicht alle Fluggäste so genau – trotz regelmäßiger Ermahnungen per Durchsage und Polizeipräsenz.
Wer nicht gerade in der Schlange für seinen Flug steht, hat allerdings keine Probleme, reichlich Abstand zu halten, sind manche Gänge der Terminals doch fast menschenleer.
Kaum Taxi-Gäste
„Dienstage sind immer ruhig, aber heute ist besonders wenig los“, bestätigt die Mitarbeiterin einer Fluglinie. „Wir hatten heute auch einige Stornos.“
Ein Problem, das auch die Taxifahrer beschäftigt. „Jetzt bin ich aus Wien hergefahren, habe eine Stunde auf die Kundschaft gewartet, und dann hat sie storniert“, ärgert sich ein Taxler lautstark.
„Heute hatte ich seit 7 Uhr früh insgesamt nur 3 Fahrgäste. Seit Montag ist das Geschäft völlig kaputt.“
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