Rückzug von der SPÖ-Spitze: Was von Dornauer bleibt

Das Konterfei von Georg Dornauer an der Fassade der SPÖ-Zentrale hat die Partei bereits entfernen lassen
Am Mittwoch tritt er "zur Seite", könnte aber weiter für Unruhe sorgen. Warum Dornauer trotz aller Eklats auch Stabilität brachte.

Abbitte leisten und parteiintern die Wogen glätten: Darin hat Georg Dornauer seit seiner Übernahme der Tiroler SPÖ eine regelrechte Routine entwickelt. Gerade erst vom Parteivorstand designiert und noch nicht offiziell gekürt, musste er vor sechs Jahren bereits die Vertrauensfrage stellen.

Den damals 35-Jährigen hatte eine Bemerkung im Landtag eingeholt. Er hatte gemeint, dass er sich eine erkrankte Landesrätin "nicht in der Horizontalen vorstellen" möchte. Das fanden auch die Frauen in der eigenen Partei nicht witzig. Dornauer gab sich reuig, leistete sich aber dennoch immer wieder Ausritte, die ihm Kritik in den eigenen Reihen einbrachten. Nach dem durch ein Foto publik gewordenen Jagdausflug mit Milliarden-Pleitier René Benko reichte es der Spitzenriege der Landes-Roten.

Am Mittwoch wird der nunmehr 41-Jährige noch eine Rede beim Budget-Landtag halten und dann die Partei und seine Funktionen als Landesrat und Stellvertreter von ÖVP-Landeshauptmann Anton Mattle an Philip Wohlgemuth übergeben.

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