Frühwarnstufe aktiviert: Wie die Stadt Graz Strom sparen will

Hauptplatz und Schloßberg
Weniger Kühlschränke, zum Händewaschen in den WC-Anlagen muss kaltes Wasser reichen. Auch Weihnachtsbeleuchtung wird reduziert.

Drei Stufen hat der Energie-Plan der Stadt Graz, Frühwarn-, Alarm- sowie Notfallstufe. Die Frühwarnung wurde am Montag aktiviert: „Die Stadt möchte in allen Bereichen mit gutem Beispiel vorangehen und Energie sparen, wo es sinnvoll und möglich ist“, begründete Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ).

Für die Heizperiode hat das Folgen. So dürfen unter anderem Gänge in Amtsgebäuden nur noch mäßig beheizt werden, um Frostschäden zu vermeiden. Büros sollen nicht wärmer werden als 20 Grad, Besprechungszimmer wenig oder gar nicht mehr beheizt werden – Zusatzradiatoren werden verboten. In den WC-Anlagen werden die Boiler der Waschbecken abgeschaltet, fürs Händewaschen muss also kaltes Wasser reichen, zudem wird die Anzahl der Kühlschränke reduziert. In den Hallenbädern wird die Luft- und Wassertemperatur um ein Grad gesenkt.

Ab 2023  Aus für Heizschwammerln

Die öffentlichen Gebäude werden nachts kürzer beleuchtet, die Weihnachtsbeleuchtung später als üblich eingeschaltet: Statt zehn Tage vor dem ersten Adventsonntag nun erst zwei Tage davor, außerdem wird sie um 22 Uhr ausgeknipst. Ab 2023 sollen auch die Heizschwammerln in Gastgärten untersagt werden, falls bundesweit eine Frühwarnstufe aktiv ist. Überprüft wird derzeit, ob das WLAN der Stadt nachts deaktiviert werden kann.

Auch Klagenfurt schraubt die Weihnachtsbeleuchtung zurück: Statt wie bisher üblich bereits Anfang November wird sie erst ab ersten Adventsamstag, 26. November, leuchten, zudem nur bis 22 Uhr eingeschaltet bleiben.

 

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