Feuer in Stollen in Tirol: Sechs Bergleute wurden gerettet

Symbolbild
Auf Kraftwerksbaustelle geriet ein Bohrwagen in Brand, es gab keine Verletzten.

Auf der Kraftwerksbaustelle Kühtai (Bez. Imst) des landeseigenen Energieversorgers Tiwag ist Sonntagnachmittag ein Bohrwagen in einem Kontrollstollen in Brand geraten.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung retteten sich sechs im Stollen befindliche Arbeiter im Alter zwischen 34 und 58 Jahren in einen Rettungscontainer, der für solche Notfälle vorgesehen ist. Nach Abschluss der Löscharbeiten konnten die Männer eine Stunde später den Container wieder verlassen.

Die sechs Arbeiter erlitten laut erster Diagnose der Notärzte leichte Rauchgasvergiftungen und wurden vorsorglich in die Krankenhäuser nach Hall in Tirol, Innsbruck und Zams gebracht. Die Vortriebsbohrmaschine wurde durch den Brand schwer beschädigt. Die Brandursache war Gegenstand von Ermittlungen.

Sechs eingeschlossene Bergleute gerettet

Die Flammen an der Vortriebsbohrmaschine waren von der installierten Selbstlöschungsanlage erstickt worden, wodurch die Rauchentwicklung nachließ und eine Bergung durch die Feuerwehr möglich war, hieß es. Die sechs eingeschlossenen Bergleute wurden daraufhin von der Feuerwehr mit Fahrzeugen geborgen und aus dem Stollen gebracht.

Tiwag-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser zeigte sich erleichtert, dass nichts Schlimmeres passiert war und betonte, dass die Rettungskette perfekt funktioniert habe. Voraussichtlich bereits am Montag sollen die Arbeiten wieder aufgenommen werden.

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