Falschgeld-Alarm auf Österreichs Christkindlmärkten
Im vorweihnachtlichen Trubel kann man sie rasch übersehen: Auf den Christkindlmärkten sind derzeit vermehrt gefälschte Geldscheine mit den Aufdrucken "Movie Money" und "Prop copy" im Umlauf.
Besondere Vorsicht ist bei kleinen Größen, also bei 5-, 10- und 20-Euro-Scheinen, geboten, die man üblicherweise nicht genau kontrolliert. Davor warnt die Oesterrechische Nationalbank (OeNB) laut einem Bericht der Gratiszeitung Heute.
Besonders betroffen sind neben Weihnachtsmärkten andere belebte Orte wie Flohmärkte, aber auch im Handel ist im Weihnachtsstress die Gefahr größer.
Die "Movie Money"-Scheine kamen bereits im Sommer auf und sind laut OeNB bereits wieder im Abflauen. Im vierten Quartal seien allerdings neue falsche Scheine mit der Aufschrift "Prop copy" aufgetaucht. Seit September wurden rund 300 Stück eingesammelt.
Der Fühl-Test klappt im Dunkeln
Wer sich vor Fälschungen schützen will, sollte bei Wechselgeld sofort die Sicherheitsmerkmale der Euro-Scheine kontrollieren. Echte Geldscheine sind rasch anhand von fünf Merkmalen erkennbar - an Sicherheitsfaden, Smaragdzahl, Porträt-Wasserzeichen, Porträt-Hologramm sowie an dem speziellen Papier und dessen Relief.
Vor allem der Fühl-Test kann auch im Halbdunkel am Weihnachtsmarkt leicht durchgeführt werden: Das Papier fühlt sich griffig und fest an, erklärt die OeNB auf ihrer Website. Auf der Vorderseite der Scheine kann man am linken und rechten Rand erhabene Linien ertasten. Auch Hauptmotiv, Schrift und große Wertzahl haben ein fühlbares Relief.
Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2019 laut der OeNB 4.395 falsche Euro-Geldscheine aus dem Verkehr gezogen. Am häufigsten gefälscht wurden zuletzt übrigens 50-Euro-Scheine gefolgt von 20- und 100-Euro-Scheinen.
Kommentare