Falsche Interpol entlockte 84-Jähriger sechsstelligen Euro-Betrag

Nach Tankstellenräuberin wird gefahndet
Innsbrucker Pensionistin wurde von falschen Interpol-Beamten mehrmals kontaktiert

Eine 84-Jährige ist nach Angaben der Tiroler Polizei in Innsbruck Opfer eines groß angelegten Betrugs geworden. Sie habe an „Mitarbeiter von Interpol“ einen sechsstelligen Euro-Betrag übergeben, welche diese aus Sicherheitsgründen für sie verwahren sollten. Als die betagte Frau erneut ersucht wurde, einen sechsstelligen Eurobetrag auf ein Konto in der Türkei zu überweisen, vermutete sie, dass sie Opfer eines Betruges geworden war, wie die Polizei am Samstag mitteilte.

Gutgläubige Seniorin

Die betagte Österreicherin war demnach zwischen dem 29. Juni und 12. August mehrfach telefonisch von einem Herrn kontaktiert worden, der sich als Mitarbeiter von Interpol ausgab. Der Frau wurde mitgeteilt, dass das Geld auf ihrem Konto in Gefahr sei, da sie auf einer Liste von einer Verbrecherbande stehe, und sie dieses deshalb abheben und an einen Beamten von Interpol übergeben müsse. Das Geld würde verwahrt werden, bis es wieder sicher sei. Anschließend würde sie das Geld wieder bekommen.

Die gutgläubige Frau vertraute dem Mann laut Polizei und übergab nach einem Kontaktaustausch an zwei verschiedene Personen jeweils einen hohen Eurobetrag in bar in ihrer Wohnung in Innsbruck gegen eine Übergabebestätigung. Nach der neuerlichen Kontaktaufnahme durch den „Mitarbeiter von Interpol“ am Freitag witterte sie, dass an der Sache etwas nicht stimmte und sie Opfer eines Betruges geworden war.

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