Extreme Unwetter ohne Vorwarnung sind jederzeit möglich

Unwettereinsatz im Bezirk Deutschlandsberg
Prognosemodelle werden immer besser, jedoch nur für Großwetterlagen. Die Gewitterlinie vom Donnerstag zeigte deren Grenzen auf.

Am Tag nach den so plötzlich aufgetretenen wie heftigen Unwettern, die in Kärnten und Niederösterreich am Donnerstag fünf Menschen das Leben kosteten, stellt sich vor allem eine Frage: Wie konnte das passieren? Wie konnte eine so heftige Gewitter- und Sturmfront ohne ausreichende Vorwarnung über weite Teile des Landes ziehen?

Der Leiter des steirischen Katastrophenschutzes, Harald Eitner, sagte am Freitag, es habe nur rund 20 Minuten Vorwarnzeit gegeben – viel zu wenig, um die Bevölkerung noch zu erreichen.

Der deutsche Wetterexperte Jörg Kachelmann sprach am Freitag hingegen gegenüber dem Spiegel von „einem Gewittersturm mit stundenlanger Ansage“, auf dessen „langem Weg nach Nordosten man sich hätte irgendwas denken können“ – nur habe sich niemand etwas gedacht.

Modelle gescheitert

Österreichische Meteorologen sehen das freilich deutlich anders.

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