Erster E-Scooter-Anbieter in Innsbruck am Start

Bis zu 150 Roller will Tier in Innsbruck aufstellen
100 Leih-Roller von Tier wurden am Dienstag in Innsbruck aufgestellt. Der Anbieter akzeptiert zehn Auflagen der Stadt

Nach Wien und Linz ist Innsbruck die dritte Landeshauptstadt, in der Leih-E-Scooter auf den Straßen platziert sind. Tier gibt hier den Pionier. "Wir sind mit heute, Dienstag, gestartet. Wir haben jetzt 100 E-Scooter auf der Straße, 150 sollen es werden", sagt Daniel Fuchs-Bauer, Österreich-Sprecher des Unternehmens. Das hat sich zur Einhaltung von zehn durch die Stadt aufgestellten Regeln verpflichtet.

"Wenn eine Stadt will, kann sie uns mit Regeln überhäufen“, hatte Fuchs-Bauer schon vor einem Monat im KURIER-Gespräch erklärt, dass man sich bei einem Vorstoß nach Innsbruck an die zehn Gebote halten würde, um gar nicht erst ortspolizeiliche Verordnungen zu provozieren.

Vorgeschrieben ist in dem Regelwerk unter anderem eine Obergrenze von 150 E-Scootern pro Anbieter. Die können über eine App ausgeliehen werden. In Innsbruck muss Tier seine Gefährte auf 18 km/h Geschwindigkeit begrenzen. Die Stadt hat zudem Zonen mit einem Abstellverbot für die Roller ausgewiesen. In bestimmen Bereichen müssen die Roller automatisch auf 5 km/h gedrosselt werden.

"Wir wollten unbedingt nach Innsbruck, aber wir agieren hier an der Grenze der Wirtschaftlichkeit", sagt Fuchs-Bauer. Neben dem Roller-Limit führt er das auf eine weitere Einschränkung zurück: Die Betriebszeiten sind auf die Zeit zwischen 6 und 20 Uhr begrenzt.

Ob das weitere Anbieter abschrecken wird, ist offen. Bislang folgte die Konkurrenz in allen von einem Anbieter eroberten Städten relativ rasch.

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