Erste Sichtung nach 40 Jahren: Bär tappte in Fotofalle

Erste Sichtung nach 40 Jahren: Bär tappte in Fotofalle
Unweit eines Siedlungsgebietes in Völkermarkt gelang Jäger mit einer Wildkamera eine seltene Aufnahme.

Die Begeisterung ist Jäger Helmut Furian auch einen Tag nach seiner Entdeckung deutlich anzuhören. Dem 54-jährigen Unternehmer lief in der Nacht auf Dienstag etwas ganz besonderes vor seine Wildtierkamera: Das stattliche Exemplar eines Bären.

"Die Kamera ist direkt mit meinem Handy gekoppelt. Ich stehe immer so gegen halb sechs auf und kontrolliere dann, was über Nacht aufgenommen wurde", erzählt Furian. Was seine Kamera Dienstagfrüh gegen 4:25 Uhr zeigte, war außergewöhnlich. Zu sehen ist ein Bär, der in aller Ruhe durch einen Wald in St. Peter am Wallersberg stapft. Das Tier dürfte, gemessen an einer Fichte, die auch auf dem Video zu sehen ist, rund 1,20 Meter groß sein. Wohlgemerkt Schulterhöhe.

Erste Sichtung nach 40 Jahren: Bär tappte in Fotofalle

Gebiet für Mountainbiker und Wanderer

Bei der Gegend handelt es sich um ein Naherholungsgebiet, das Luftlinie vielleicht 500 Meter von Völkermarkt entfernt liegt. Dichtes Siedlungsgebiet also. "Normalerweise sind dort Mountainbiker und Wanderer unterwegs, aber keine Bären", erzählt Furian. Nachsatz: "Die letzte Bärensichtung gab es in der Gegend wohl vor gut 40 Jahren. Der Bär war sicher nur auf dem Durchzug. Er findet dort ja kein Futter", ist Jäger Furian überzeugt. 

Dass die Aufnahmen echt sind, daran besteht kein Zweifel. Furian hat die Bilder auch an die Kärntner Jägerschaft übermittelt. Für Furian selbst, war es übrigens nicht "sein erster Bär". "Ich war beruflich viel im Ausland unterwegs und habe dort auch oft im Anschluss Jagdreisen unternommen. Etwa in Kanada oder Russland, wo wir Bären gesehen haben. Aber einen Pezzibären in Kärnten zu sehen, ist doch etwas ganz besonderes."

Am Mittwochmorgen blieben die nächtlichen Bilder der Kamera jedenfalls bärenlos. 

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