Elf Gründe um den Elften zu lieben

Elf Gründe um den Elften zu lieben
Der elfte Wiener Gemeindebezirk ist schlecht beleumundet. Dagegen spricht vieles

Floridsdorf, Favoriten, Simmering. Der Wiener Arbeiterbezirk hat grundsätzlich eine schlechte Nachrede. Dabei gibt es kaum eine Stadt, die in jedem ihrer Bezirke so vielseitig ist wie Wien. Es gibt keine „Gettos“ und auch keinen Bezirk, der ausschließlich nobel ist – selbst Hietzing hat auch wenig pittoreske Ecken. Das hat unter anderem historische Gründe. Der soziale Wohnbau der 1920er-Jahre wuchs über die Stadt verteilt, man vermied dadurch die Bildung von reinen Problemvierteln.

Trotzdem haben manche Gegenden ein schlechtes Image, ob zu Recht oder zu Unrecht, liegt wohl im Auge des Betrachters. Vor einigen Tagen sorgte eine ORF-Doku über den elften Bezirk für Aufregung. Ähnlich wie bei Elizabeth T. Spiras Reportage über die Großfeldsiedlung vor bald 20 Jahren, empfanden manche den Blick auf Simmering als wenig wohlwollend, um nicht zu sagen, voreingenommen.

Die Statistik scheint dem strengen Blick recht zu geben. Derzufolge gehört der Elfte zu den Wiener Bezirken mit sehr niedrigem Akademiker-Anteil und im Vergleich zum Wiener Durchschnitt sehr hohem Anteil an arbeitslos gemeldeten Personen.

Doch abseits statistischer Härte ist Simmering durchaus liebenswert. Ein paar gute Gründe liefert folgende Aufzählung. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, natürlich.

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