Eisschwimmen: Warmduscher sind hier fehl am Platz

Extremsportler Josef Köberl beim Eisschwimmtraining.
Die Eisläufer trauern um nicht zugefrorene Kärntner Seen, die Eisschwimmer freut’s. Eine 61-Jährige und ein Athlet gewähren Einblicke in einen eisigen Sport.

Knapp vor ihrer Sporteinheit erreicht man Anneliese Waldburg am Telefon. „Ich gehe jeden Tag Schwimmen“, erzählt die 61-Jährige. Wer jetzt an einen angenehm temperierten Pool denkt, irrt. Waldburg zieht ihre Runden selbst im Jänner in den Kärntner Seen. „Der Flatschacher See hat momentan etwa drei Grad“, berichtet die Eisschwimmerin.

Während die Eisschwimmer über die nicht zugefrorenen Gewässer jubeln, herrscht unter den Eisläufern auf Kärntens Natureisflächen trübe Stimmung. Die warmen Temperaturen machen Kufenspaß fast unmöglich.

Rund 1.000 Eisschwimmer und -bader soll es in ganz Österreich geben. Der wohl berühmteste ist Josef Köberl. Der Extremschwimmer hat schon den Ärmelkanal in der Badehose durchquert und steht dem österreichischen Eis- und Winterschwimmverband vor. „Zur Vorbereitung auf den Ärmelkanal habe ich mit dem Eisschwimmen begonnen“, erzählt der gebürtige Steirer.

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