Eiseskälte: Sind Cremes und Hundeschuhe notwendig?

Eiskratzer helfen am besten gegen vereiste Scheiben. Auf warmes Wasser sollte man hingegen verzichten.
Wie man sich selbst, seinen Hund und das Auto gut für die bevorstehenden Minusgrade rüstet.

Die eisige Kälte, die in den nächsten Tagen Österreich im Griff hat, bringt zahlreiche Gefahren mit sich, von Frostbeulen bis hin zu Autounfällen kann vieles passieren. Der KURIER hat Tipps, wie man trotz Eiseskälte sicher durch den Tag kommt.

Bevor man noch aus dem Haus geht, gilt es an frostigen Tagen, sich fleißig einzucremen – und zwar am besten mit besonders fetthaltigen Salben, denn diese schützen die Haut vor der Kälte. So auch ausreichend warme Kleidung.

„Die Gefahr von Erfrierungen droht ab einer Temperatur von minus fünf Grad“, weiß Wolfgang Schreiber, Chefarzt des Österreichischen Roten Kreuzes. Bei Wind könne der Körper sogar schon vorher Schaden nehmen. Unterkühlungen merke man an „einem prickelnden Schmerz in den Fingern und Zehen, Gefühllosigkeit und Verfärbungen“, so der Arzt. Vor allem ältere und kranke Menschen sollten sich nicht zu lange draußen aufhalten.

Bewegung wichtig

Nicht nur auf sich selbst, sondern auch auf den Vierbeiner sollte man achten. Denn egal ob warm oder kalt, mit dem Hund muss man Gassi gehen. Laut Jürgen Stadler vom Tierschutz Pfotenhilfe in Lochen am See (OÖ) gilt: „Je kleiner der Hund und umso kürzer das Fell, desto eher sollte man ihm einen Pullover oder Mantel überziehen.“

Hundeschuhe seien nicht notwendig, „wenn der Hund allerdings Verletzungen an den Pfoten hat und ihn das Salz schmerzt, kann man das schon machen“. Viel wichtiger sei jedoch Bewegung. „Wenn ich bei Kälte langsam spazieren gehe, wird mir auch schnell kalt“, so Stadler.

Vorsicht auf der Straße

Um an kalten Tagen weitere Unannehmlichkeiten zu vermeiden, bietet sich auch ein Autocheck an: Laut ÖAMTC sollte man etwa im Vorhinein Kühlerflüssigkeit kontrollieren und gegebenenfalls Frostschutz – auch in der Scheibenwischanlage – nachfüllen. Wischerblätter sollte man zudem über Nacht aufstellen, drohen sie ansonsten doch an der Windschutzscheibe festzukleben.

Ist diese vereist, hilft noch immer am besten der Eiskratzer. Enteisersprays können einem jedoch etwas Arbeit ersparen. Ganz im Gegensatz zu heißem Wasser: Dieses kann die Scherbe zum Bersten bringen. Türdichtungen sollten zudem etwas eingefettet werden. Auch ein Türschlossenteiser kann brauchbar sein.

Und ist man dann endlich auf der Straße, heißt es: Vorsichtig fahren! Auf Glatteis kann man schnell die Kontrolle verlieren. Daher gilt: Tempo rausnehmen und mehr Abstand halten.

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