Ein Delikt stirbt aus: Baba, Banküberfall

Ein Delikt stirbt aus: Baba, Banküberfall
Die Zahl der Coups ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Haube, Sonnenbrille, ein schwarzes Tuch über den Mund gezogen und eine Pistole in der Hand – so betrat vor einigen Tagen ein Unbekannter eine Bank in Linz. Der Vermummte hielt einem 18-jährigen Bankangestellten die Waffe vors Gesicht und forderte Bares. Der Coup dauerte nur wenige Minuten. Nachdem der Täter Bargeld an sich gerafft hatte, lief er davon und ward nicht mehr gesehen.

Rasanter Rückgang

So dramatisch und vermutlich auch traumatisch der Überfall für die Mitarbeiter der Filiale gewesen sein mag, der Bankräuber an sich gehört zu einer aussterbenden Spezies. Diese Einschätzung bestätigen auch Daten aus dem Bundeskriminalamt, die dem KURIER zur Verfügung gestellt wurden.

Dabei zeigt sich, dass die Zahl der Banküberfälle deutlich zurückgegangen ist (siehe Grafik). Während es im Jahr 2009 österreichweit noch 111 Anzeigen wegen Bankraubes gab, waren es im Jahr 2018 „nur“ noch 32 Delikte. Von 2019 wurden noch keine offiziellen Daten präsentiert, aber es wurden nur noch knapp über 20 Überfälle auf Banken gezählt.

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