Drei Tiere tot: Steirisches Bauernpaar ließ Kühe verwahrlosen

Die Polizei nahm die Ermittlungen auf
Ein Rind war bereits bei der Kontrolle tot, zwei mussten notgeschlachtet werden.

Bei einer Kontrolle eines landwirtschaftlichen Betriebes im südsteirischen Bezirk Leibnitz sind am Mittwoch vernachlässigte Rinder in einem Stall entdeckt worden. Von den sechs Tieren war eines bereits tot, zwei waren in so schlechtem Zustand, dass sie notgeschlachtet werden mussten, wie es seitens der Landespolizeidirektion Steiermark am Donnerstag hieß. Das Landwirteehepaar - ein 61-Jähriger und dessen 56-jährige Ehefrau - wird angezeigt.

Bei der Überprüfung des Hofes stellten die Amtstierärzte der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz im Stall sechs verwahrloste Kühe fest, die offenbar bereits über einen längeren Zeitraum schlecht gehalten worden sein dürften. Die noch lebenden Rinder standen in etwa 25 Zentimeter tiefer Gülle und waren in einem äußerst schlechten gesundheitlichen Zustand. Ein verendetes Rind lag noch im Stall.

Die Amtstierärzte verfügten wegen Gefahr im Verzug die Abnahme der Tiere. Drei wurden lebend einem Händler übergeben werden, der diese bis zu weiteren Maßnahmen unterbringt. Zwei Kühe mussten noch an Ort und Stelle durch den Amtstierarzt notgeschlachtet werden, da sie nicht mehr aufstehen konnten und laut Polizei "unter besonderen Qualen" litten.

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