Drei Jugendliche nach Überfall auf 17-Jährigen ausgeforscht

Bei der Überstellung in die Justizanstalt biss ein Übeltäter Polizist in die Hand
Die Täter schlugen im Bezirk Ried minutenlang auf ihr Raubopfer ein. Dieses erlitt massive Kopfverletzungen.

Minutenlang verpassten drei Jugendliche ihrem Opfer Schläge ins Gesicht, einer zückte dann eine Pistole, um der Forderung zur Herausgabe der Wertsachen Nachdruck zu verleihen. Unter Todesangst wehrte sich der 17-jährige Überfallene am frühen Morgen des Stephanitags am Parkplatz des Skilifts in Eberschwang im Bezirk Ried. Als die vermummten Angreifer noch versuchten, ihrem Opfer Handschellen anzulegen, konnte sich der Verletzte losreißen und in ein nahes Gasthaus flüchten.

Nach umfangreichen Ermittlungen gelang es der Polizei, den brutalen Überfall zu klären. Dabei wurden drei jugendliche Haupttäter und weitere zwei Beteiligte ausgeforscht. Die Idee, dem Jugendlichen aufzulauern und auszurauben, soll von einem 20-Jährigen stammen, der zum Zeitpunkt des Überfalls so betrunken war, dass er an der brutalen Aktion nicht mehr teilnehmen konnte.

U-Haft

Bei den drei verhinderten Räubern soll es sich laut Landespolizeidirektion OÖ um einen 18-jährigen türkischstämmigen Österreicher, um einen 16-jährigen Türken und um einen 18-jährigen Polen handeln. Alle drei Verdächtigen wurden vorerst in Verwahrung genommen und in der Justizanstalt Ried im Innkreis inhaftiert. Gegen zwei von ihnen wurde eine Untersuchungshaft verhängt. Bei der Waffe, die beim Überfall verwendet worden war, handelte es sich um eine Schreckschusspistole, die einer richtigen Pistole täuschend ähnlichsieht. Bei Hausdurchsuchungen wurden weiters eine meldepflichtige Langwaffe samt Munition, ein Jagdmesser und Handschellen sichergestellt. Wegen Beihilfe wurde auch noch eine 18-Jährige aus dem Bezirk Ried angezeigt.

Der Überfallene aus dem Bezirk Ried erlitt massive Kopfverletzungen.

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