Donaunisel: So startet der Copa Beach in die Saison

Donaunisel: So startet der Copa Beach in die Saison
Vieles neu auf der der ehemaligen Copa Cagrana. Mehr Angebote für Familien – und ein Streit um Grünflächen und Schatten.

Nun ist es fix, der Copa Beach (die ehemalige Copa Cagrana) wird zu Pfingsten erstmals wieder offen haben. Voraussichtlich am 29. Mai wird der Wiener Hausstrand in den Vollbetrieb gehen – mit zahlreichen Neuigkeiten. So gibt es neue Betreiber der Lokal-Container und einen Skaterpark. Auch sonst wurde heuer viel umgebaut.

Erstmals mit dabei sind die Lokale foodtruck4you, Kiss Mama und Fernweh. Die altbekannten Krokodü und zwei Daily-Restaurants runden das Bild ab. „So war es auch immer gedacht, jedes Jahr sollten ein oder zwei neue dazukommen“, sagt „Mister Copa BeachMartin Jank, der als Leiter des Wiener Gewässermanagements für alles verantwortlich ist. Nicht dabei ist diesmal das beliebte Figar.

Donaunisel: So startet der Copa Beach in die Saison

Kletterpark

Der neue Kletterpark für Alt und Jung wurde zwar vergangenes Jahr schon installiert, war aber nur teilweise in Betrieb. Heuer sieht man, dass es bereits zu Beginn einige Interessenten für den Kletterspaß gibt. Auch der relativ große Skaterpark wird viel junges Publikum anziehen. Es gibt Sprünge und Rampen für Anfänger und Fortgeschrittene.

Wer bei der U-Bahn-Station Donauinsel (Ausgang Hubertusdamm) aussteigt, wird die Tricks der Skater gleich bewundern können. Ein Verleih von Elektrofahrzeugen und riesigen schwimmenden Enten macht den Copa Beach wohl auch für einen Familienbesuch interessanter.

Allgemein wird heuer jedenfalls mit einem größeren Ansturm als jemals zuvor gerechnet. Denn schließlich wird es in den umliegenden Bädern zahlreiche Beschränkungen geben, weshalb wohl mehr Wiener an die Donau strömen werden. Dazu werden viele den nun fast fertigen neuen Copa Beach bewundern wollen. Und die Lokale im Freien haben einen weiteren Startvorteil: Das Coronavirus soll sich laut Virologen hier schlechter verteilen als in geschlossenen Räumen und Lokalen.

Mehr oder weniger Grün?

Diskutiert wird in sozialen Medien unter den Anrainern derzeit aber vor allem, ob es nicht zu wenig Grünflächen gibt. Eine umfangreiche Dokumentation mit Fotos und sogar Drohnen-Aufnahmen soll zeigen, dass viele Bäume gefällt worden sind. Natürlich sind die auch wichtige Schattenspender in den heißen Sommermonaten.

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Skaterparadies

Diesen Vorwürfen widerspricht Jank entschieden: „Es gibt sogar 20 Prozent mehr Grünfläche als zuvor. Durch die Neugestaltung haben sich die Höhen verändert, deshalb mussten einige Bäume gefällt werden, da sie sonst in der Luft schweben würden. Dafür gab es aber die vorgeschriebenen Ersatzpflanzungen. Sicherlich wird es etwas dauern, bis die Größe der vorher dort stehenden Bäume wieder erreicht wird, aber das wird passieren.“

In den vergangenen Tagen wurden aber auch zusätzliche Rasenteppiche ausgerollt, und es kommen noch Bäume in Töpfen.

Im kommenden Winter und Frühling wird jedenfalls noch weiter umgebaut, aber da geht es mehr um die Feinheiten. So könnte es fixe Konstruktionen für die Pop-up-Lokale geben. Auch die Errichtung von zwei Türmen ist immer wieder im Gespräch, scheitert aber auch an der Finanzierung. Denn die Stadt will, dass ein Betreiber an der Einrichtung mit zahlt. Der Umbau ist auch so schon teuer genug – am Ende wird ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag dafür aufgewendet werden. Die ursprünglichen Kalkulationen dürften aber unterschritten werden, weil damals die Baukosten noch höher waren als jetzt.

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