"Dobermänner" der Polizei: Wie Zielfahnder 311 Schwerverbrecher ausforschten

Österreichs meistgesuchter Ex-Häftling, Tibor Foco, steht seit 2004 auf der Fahndungsliste
Österreichs Bundeskriminalamt verfügt über eine „Elitetruppe“, die weltweit nach Schwerkriminellen sucht. Mafiamitglieder und Mörder gehören zum Tagesgeschäft – egal, wo sie sich verstecken.

Intern werden sie als die Dobermänner der Polizei bezeichnet. „Wenn sie sich festbeißen, lassen sie nicht mehr los“, erklärt Andreas Holzer, Direktor des österreichischen Bundeskriminalamts (BK). Die Rede ist von seinen Zielfahndern, eine „Elitetruppe mit hundertprozentiger Aufklärungsquote“.

Die heimische Zielfahndungseinheit, die im Fachjargon „Fugitive Active Search Team“ (FAST) heißt, feierte 2023 ihr 20-jähriges Jubiläum. 311 hochgefährliche Täter wurden seitdem festgenommen, darunter aufsehenerregende Fahndungen wie im Fall Leonie, die Festnahme des Mörders eines Wiener Promi-Juweliers oder die Ausforschung jenes Mannes, der mehrere Ordensbrüder in einer Schule in Strebersdorf schwer misshandelt hatte.

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