Die Turbo-Küche des Bundesheeres: Wie Österreichs Soldaten verpflegt werden

Die Turbo-Küche des Bundesheeres: Wie Österreichs Soldaten verpflegt werden
5,7 Millionen Portionen werden pro Jahr ausgeliefert, doch nun wird das System in einigen Regionen überdacht

Es gibt sie noch, die altehrwürdige Gulaschkanone des Bundesheeres, auch wenn sie nur noch selten zum Einsatz kommt. Obwohl sie ein Heeresgeneral bereits 2011 zum „Nostalgieobjekt“ erklärt hatte, wird sie hin und wieder bei Angelobungen oder Waffenschauen angefeuert.

Sechs Jahre zuvor begann die Armee damit, die Küchen in den Kasernen schrittweise herunterzufahren. Das Zauberwort hieß „Cook&Chill“, seither werden in Zentralküchen die Speisen kurz vor der Garung schockgekühlt und verpackt, um dann unmittelbar vor dem Verzehr in den sogenannten „Finalisierungsküchen“ fertig gekocht zu werden. An den Turbo-Herden des Heeres wird seither am laufenden Band produziert, allein im vergangenen Jahr wurden rund 5,7 Millionen Tagesteilportionen (Frühstück, Mittag, Abend) ausgeliefert. Insgesamt habe man die Betriebskosten dadurch um 30 Prozent reduzieren können, berichtet ein Offizier.

Kommentare